Essen (ots) – Während Bio-Lebensmittel im Handel weiter boomen, stagniert die Fläche für den Öko-Landbau in Nordrhein-Westfalen trotz staatlicher Förderung. Zuletzt ging sie sogar leicht zurück, wie aktuelle Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung zeigen (Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung, Ausgabe 31. Juli). Demnach wurden im Jahr 2014 in Nordrhein-Westfalen insgesamt 70 069 Hektar ökologisch bewirtschaftet, das waren etwa 700 Hektar weniger als im Jahr zuvor. Auch bundesweit gab es leichten Rückgang. Die Zahl der Erzeugerbetriebe im Öko-Landbau sank in NRW auf 1540 (-41). Insgesamt wird weiterhin rund ein Zwanzigstel der Agrarfläche in NRW für den Öko-Landbau genutzt. Minister Johannes Remmel (Grüne) sieht reichlich Luft nach oben und hatte erst vor einiger Zeit die Prämien für Bio-Bauern teils um bis zu 45% heraufgesetzt. Ziel der nächsten Jahre sei es nun, den Anteil der Öko-Flächen wieder zu erhöhen, sagte ein Ministeriumssprecher gestern. Man setze dabei auf die Schaffung regionaler Absatzmärkte. Aktuell hätten die Bio-Erzeuger zudem stark mit den in NRW besonders hohen Pachtpreisen zu kämpfen.
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