Wie alles begann
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- 1997 wurde ein nahverwandtes Porcines Circovirus entdeckt, das "Porcine Circovirus 2". Für diese sogenannte PCV2 konnte erstmals ein Zusammenhang mit dem PMWS beschrieben werden
- 1998 waren die ersten nachgewiesenen Fälle von PCV2 in Deutschland zu verzeichnen
- 2000 - 2001 PMWS Welle in Deutschland
- heute findet sich das Virus in fast jedem deutschen Schweinebetrieb, auch wenn es nicht in jedem Fall zu klinischen Krankheitserscheinungen führt
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Sehr interessant ist die Beobachtung der Wissenschaftler, dass das PMWS auch durch Personen übertragen werden kann. Sie spekulieren, dass Menschen das Virus selbst unerkannt im Körper (Rachenmandeln) beherbergen können. So wäre es möglich, dass das Virus über Flugreisen von Kontinent zu Kontinent gelangt.
Diese Beobachtungen belegen, dass es unausweichlich ist, Schweinebestände abzuschirmen und Tiere nur aus kontrollierter Herkunft zuzukaufen.
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PCV2: Ein Steckbrief
- mit nur 17 nm Durchmesser das kleinste bekannte Virus des Schweins
- unbehülltes DNA Virus
- hohe Widerstandsfähig gegen Inaktivierung
Themen:
Diagnose unvermeidlich
Häufig wird mit dem Schlagwort "Circo" alles das auf einem schweinehaltenden Betrieb erklärt, was mit Standardmaßnahmen nicht behandelt werden kann. Um die ursächliche Beteiligung des Circovirus - gelegentlich auch einmal als "Zirkusvirus" verballhornt - zu belegen, muss das Virus und die typischen Veränderungen in den Lymphknoten auch tatsächlich nachgewiesen werden. So gestattet allein das Auftreten von Hautveränderungen und Fieber noch nicht die Diagnose "Circovirose". Hautveränderungen können auch durch Staphylokokken, Räudebbedingten Juckreiz oder einen Zinkmangel hervorgerufen werden. Im letztgenannten Fall wären die Zink- und Kalziumgehalte und das Mengenverhältnis beider Substanzen im Futter zu prüfen.