Vorbeigen ist besser als Heilen!
Bei bereits klinisch erkrankten Kälbern müssen natürlich zunächst
die Symptome behandelt werden. Hierbei stehen die Bekämpfung
der Kokzidien, die Dämpfung der Entzündungsprozesse sowie
Zuführung von Flüssigkeit, Elektrolyten und Puffersubstanzen im
Vordergrund.
Der einzige sinnvolle Ansatz der Kokzidiose-Kontrolle ist die Unterbrechung des Lebenszyklus des Parasiten bei Kälbern, die noch keine Symptome zeigen. Durch eine solche metaphylaktische Behandlung wird der Ausbruch der klinischen Erkrankung und die kritische Kontamination der Umwelt verhindert.
Empfohlen wird die Behandlung aller Kälber einer Gruppe 14 Tage nachdem sie in eine Umgebung kommen, in der ein erhöhtes Kokzidiose- Risiko besteht. Es gibt kokzidiozide Mittel zur Metaphylaxe (Kokzidien abtötend), die bereits als Einmalabgabe hochwirksam sind. Den Kälbern wird 1 ml pro 2,5 kg KG Vecoxan® einmalig oral verabreicht.