Wirtschaftliche Schäden durch Kokzidiose
Zur Untersuchung der ökonomischen Schäden von Kokzidiose
wurden verschiedene Feldstudien durchgeführt.
Eine dieser Studien wurde in 6 Betrieben (Mast und Milchvieh) mit Kälbern im Alter von 3 Wochen bis 4 Monaten durchgeführt. Keines der
Tiere in der Studie wurde zuvor gegen Kokzidien behandelt.
Der behandelten Gruppe wurde mit einer Dosis von 1 ml pro 2,5 kg KG Vecoxan® einmalig oral verabreicht. Alle Tiere wurden
anschließend über einen Zeitraum von 3 Wochen hinsichtlich Kokzidiosesymptomatik und Gewichtszunahmen beobachtet. Die
Tiere wurden regelmäßig klinisch und parasitologisch auf das Auftreten von Kokzidien/Kokzidiose untersucht.
Bei der Behandlungsgruppe traten weder klinische noch subklinische Erkrankungen auf. Der Gewichtsvorsprung der behandelten
Kälber gegenüber den klinisch erkrankten lag bei + 6,0 kg und gegenüber subklinisch erkrankten Tieren bei + 2,1 kg.
Ökonomisch hat subklinische Kokzidiose stärkere Auswirkungen als schwere klinische Kokzidiose. Die geringere Gewichtszunahme
der Tiere mit subklinischer Kokzidiose ist verantwortlich für 64 % der ökonomischen Verluste in der Studie.
(Quelle: D. Gradwell, J. Agneessens, L. Goossens, P. Veys: Efficacy of Diclazuril Against Naturally Acquired Eimeria
Infections in Suckling Calves and Economic Benefits of Treatment, Cattle Practice Vol 13 Part 3, BCVA 2005)