Erhebliche wirtschaftliche Schäden

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Verendete Kälber sind die offensichtlichsten Verluste bei einem akuten Ausbruch der Kokzidiose. Überlebende Tiere zeigen eine verminderte Gewichtszunahmen, eine schlechtere Futterverwertung, höhere Futterkosten und eine verlängerte Aufzuchtphase.

BSchlachtlämmer haben eine deutlich verschlechterte Schlachtkörperqualität und werden bei der Vermarktung schlechter abgerechnet.

Die größten ökonomischen Verluste entstehen bereits, bevor klinische Symptome sichtbar sind.

Kokzidien besser kontrollieren

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Ein strategisches Vorsorgeprogramm bietet die Möglichkeit, ökonomische Verluste und Einbrüche bei der Tiergesundheit zu vermeiden. Der einzige sinnvolle Ansatz einer Kokzidiose-Kontrolle ist die Unterbrechung des Lebenszyklus des Parasiten bei Lämmern, die noch keine Symptome zeigen. Durch eine solche metaphylaktische Behandlung wird der Ausbruch der klinischen Erkrankung und die kritische Kontamination der Umwelt verhindert.

Empfohlen wird die Behandlung aller Lämmer einer Gruppe 5–10 Tage** nachdem sie in eine Umgebung kommen, in der ein erhöhtes Kokzidiose-Risiko besteht. Bei Lämmern ist der bestmögliche Behandlungszeitpunkt häufig im Alter von 4–6 Wochen.

 

Was ist Kokzidiose?

grafic Die Kokzidiose bei Lämmern wird überwiegend durch die Aufnahme von Oozysten der Protozoen Eimeria ovinoidalis und Eimeria crandallis verursacht. Der Lebenszyklus des Parasiten dauert 2 – 3 Wochen Der Infektionsdruck steigt signifikant. im Verlauf der Zeit Während der Präpatenzzeit kann jede aufgenommene Oozyste die Zerstörung von 32 Mio. Darmzellen bewirken, wodurch schwerwiegende Langzeitschäden entstehen können.

Kokzidien haben eine enorme Vermehrungsfähigkeit!

Besonders gut können Oozysten (unreife Eizellen d. Kokzidiose) in feuchten Bereichen überleben – unter guten Bedingungen ein Jahr und mehr. Daher ist es besonders wichtig, dass neben einer gründlichen Reinigung und Desinfektion auch regelmäßig der Kot der Tiere entfernt wird. Bei der Desinfektion ist darauf zu achten, dass die verwendeten Mittel auch gegen Kokzidien wirken. Außerdem sollten Tränken und Tröge so angebracht sein, dass kein Kot in das Futter oder Wasser gelangen kann. Feuchte Bereiche auf der Weide oder im Stall sind zu vermeiden. Bei der Weide ist es wichtig zu beachten, dass Jungtiere nicht auf Weiden ausgetrieben werden, auf denen vorher (oder im Vorjahr) infizierte Tiere gestanden haben.