Schafkokzidiose effektiv behandeln

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Beim Auftreten erster Durchfälle und positivem Kotprobenbefund muss eine sofortige Behandlung der gesamten Gruppe mit einem Antikokzidium erfolgen. Nur so kann eine fortschreitende Schädigung der Tiere sowie eine weitere Kontamination der Umwelt verhindert werden.

Bei bereits klinisch erkrankten Lämmern müssen natürlich auch die Symptome behandelt werden. Hierbei stehen die Dämpfung der Entzündungsprozesse sowie Zuführung von Flüssigkeit, Elektrolyten und Puffersubstanzen im Vordergrund.

Kokzidien besser kontrollieren

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Der einzige sinnvolle Ansatz der Kokzidiose-Kontrolle ist die Unterbrechung des Lebenszyklus des Parasiten bei Lämmern, die noch keine Symptome zeigen. Durch eine solche metaphylaktische Behandlung wird der Ausbruch der klinischen Erkrankung und die kritische Kontamination der Umwelt verhindert.

Empfohlen wird die Behandlung aller Lämmer einer Gruppe 5–10 Tage** nachdem sie in eine Umgebung kommen, in der ein erhöhtes Kokzidiose-Risiko besteht. Bei Lämmern ist der bestmögliche Behandlungszeitpunkt häufig im Alter von 4–6 Wochen.

 

Was ist Kokzidiose?

grafic Die Kokzidiose bei Lämmern wird überwiegend durch die Aufnahme von Oozysten der Protozoen Eimeria ovinoidalis und Eimeria crandallis verursacht. Der Lebenszyklus des Parasiten dauert 2 – 3 Wochen Der Infektionsdruck steigt signifikant. im Verlauf der Zeit Während der Präpatenzzeit kann jede aufgenommene Oozyste die Zerstörung von 32 Mio. Darmzellen bewirken, wodurch schwerwiegende Langzeitschäden entstehen können.

Vecoxan® 2,5 mg/ml Suspension zum Eingeben

Für Tiere: Schafe (Lämmer) und Rinder (Kälber) Wirkstoff und sonstige Bestandteile: 1 ml weiße Suspension enthält: Wirkstoff: Diclazuril 2,5 mg, Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) 1,8 mg, Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216) 0,2 mg
Anwendungsgebiete: Lämmer: Zur Vorbeugung der Kokzidiose verursacht durch Eimeria crandallis und Eimeria ovinoidalis. Kälber: Zur Vorbeugung der Kokzidiose verursacht durch Eimeria bovis und Eimeria zuemii. Falls das Vorliegen einer Kokzidiose in der Herde nicht bekannt ist, sollte es vor der Behandlung durch Kotproben gesichert werden. Hinweise für die richtige Anwendung: Zur genauen Dosierung sollte das Körpergewicht so exakt wie möglich bestimmt werden.
Gegenanzeigen: Keine bekannt. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Falls Sie eine Nebenwirkung bei Ihrem Tier / Ihren Tieren feststellen, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt ist, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Wartezeit: Schafe (Lämmer), Essbare Gewebe: 0 Tage. Rinder (Kälber), Essbare Gewebe: 0 Tage. Verschreibungspflichtig.
Zulassungsinhaber: Janssen-Cilag GmbH, Raiffeisenstr. 8, 41470 Neuss. Hersteller. der für die Charqenfreiqabe verantwortlich ist: Lusomedicamenta Sociedade Técnica Farmacêutica, S.A., Estrada Consiglieri Pedroso 69 B, Queluz de Baixo, 2730-055 Barcarena, Portugal

Kokzidien haben eine enorme Vermehrungsfähigkeit!

Besonders gut können Oozysten (unreife Eizellen d. Kokzidiose) in feuchten Bereichen überleben – unter guten Bedingungen ein Jahr und mehr. Daher ist es besonders wichtig, dass neben einer gründlichen Reinigung und Desinfektion auch regelmäßig der Kot der Tiere entfernt wird. Bei der Desinfektion ist darauf zu achten, dass die verwendeten Mittel auch gegen Kokzidien wirken. Außerdem sollten Tränken und Tröge so angebracht sein, dass kein Kot in das Futter oder Wasser gelangen kann. Feuchte Bereiche auf der Weide oder im Stall sind zu vermeiden. Bei der Weide ist es wichtig zu beachten, dass Jungtiere nicht auf Weiden ausgetrieben werden, auf denen vorher (oder im Vorjahr) infizierte Tiere gestanden haben.