Ebermast & Eberimpfung
Der Einstieg in den Ausstiegaus der Ferkelkastration
Ausstieg aus der Kastration bis 2018
Was sagen die Verbraucherinnen und Verbraucher?
|
Androstenon und Skatol stellen die Hauptkomponenten des Ebergeruchs dar und reichern sich im Fettgewebe von geschlechtsreifen Ebern an. Etwa 75 Prozent der Menschen können den Ebergeruch bei der Zubereitung und beim Verzehr von Schweinefleisch wahrnehmen. Verbraucher in Europa, Asien und einigen anderen Regionen der Welt empfinden ihn meist als unangenehm. Sie beschreiben ihn als stechend, urin- und/oder schweißartig. Untersuchungen belegen, dass „geruchsbelastetes“ Schweinefleisch (Stinkefleisch) in den meisten europäischen Ländern nicht zu vermarkten ist. |
Was wissen die Verbraucher?
![kastration](images/ferkelkastration-300x291.jpg)
Aussage: „Und es enttäuscht mich auch ein bisschen jetzt, dass es auch in der (…) ökologischen Haltung so ist. Ich finde das eigentlich nicht so toll.“ (1)
Geschützte Ebermast
Seit 1998 weren Australien und Neuseeland als Standardmethode eingesetzt. Verbraucherstudien in Australien haben gezeigt, dass informierte Verbraucher die Impfung gegenüber der chirurgischen Kastrationvon Schweinen bevorzugen. Zu ähnlichen Ergebnissen kam eine Marktforschungsstudie in Schweden (2).
Informierte Verbraucher präferieren die Impfung
In einer repräsentativen Verbraucherumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Oktober 2010 wurden über 1.700 Personen in Deutschland zur Impfung als Methode zur Vermeidung von Ebergeruch befragt.Ziel der Studie
![laptop_grafik_400.jpg](images/laptop_grafik_400.jpg)
Ebergeruch in der Bevölkerung relativ unbekannt
![images/bratling.jpg](images/bratling.jpg)
Methoden wurden erklärt
![injektion](images/imptovac_injektion.gif)
Argumente für und gegen die beiden Methoden
![frontansicht](images/ferkel_frontansicht.jpg)
Quellen und Literatur
(1) Astrid Heid, Ulrich Hamm
Akzeptanz der Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration durch Öko-Verbraucher
Praxis-Workshop: „Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration“, 11. März 2010, Bonn
(2) Lagerkvist, C.J., Carlsson, F., & Viske, D. 2006, „Swedish Consumer Preferences for Animal Welfare and Biotech: A Choice Experiment”, AgBioForum, 9(1): 51-58
Impressum
© Copyright Dr. Manfred Stein, 2011 / eine Webseite der animal-health-online.de-Gruppe
![netz](images/rollbratennetz.jpg)
Nadelöhr Bratpfanne
Jenseits aller Skatol- und Androstenonmessungen dürften sich als eigentliches Nadelöhr Bratpfanne und Kochtop in den Haushalten der Verbraucher herausstellen. Wenn hier beim Braten oder Kochen ein urinartiger Geschlechtsgeruch wahrnehmbar ist, dann dürfte dies das Image von Schweinefleisch insgesamt erheblich beschädigen. Der Verbraucher kauft Schweinefleisch ohne Geschlechtskennzeichnung!QS ließ Maskierungseffekte prüfen
![qs](images/qs_pruef.jpg)
Finanziert durch die QS hat die Universität Göttingen geprüft, wie genussuntaugliches Eberfleisch durch „Maskierungseffekte“ zu „sensorisch akzeptablen Produkten“ verarbeitet und so an den Verbraucher gebracht werden kann.
In der Studie ist zu lesen:
![images/speck_01.jpg](images/speck_01.jpg)
oder
![images/hack_01.jpg](images/hack_01.jpg)
oder
![images/salami.jpg](images/salami.jpg)
Quelle
Abschlussbericht zum Projekt „Risiko- bewertung zum Kastrationsverzicht“
Auftraggeber: Qualität und Sicherheit GmbH, Bonn
Berichtszeitraum 1.3.2010 bis 31.5.2011
Auftragnehmer: Georg-August-Universität Göttingen, Department für Nutztierwissenschaften, Abt. Produktkunde – Qualität tierischer Erzeugnisse (Prof. Dr. Michael Wicke)
.
![banner](images/banner_aho.gif)