Boehringer Ingelheim eröffnet mit Europäischem Forschungszentrum für Tierimpfstoffe in Hannover den vierten deutschen Standort

Ingelheim/Hannover (BI)  – Boehringer Ingelheim hat heute in Hannover sein Europäisches Forschungszentrum für Tierimpfstoffe und damit den vierten deutschen Standort eröffnet. Mehr als 40 Millionen Euro hat das forschende Pharmaunternehmen in das „Boehringer Ingelheim Veterinary Research Center“ (BIVRC) investiert. Derzeit arbeiten bereits 50 Mitarbeiter daran, innovative Impfstoffe für Nutztiere zu entwickeln. Bis 2016 sollen insgesamt 80 hoch qualifizierte Wissenschaftler, Laborkräfte und Tierpfleger im BIVRC tätig sein.

Die Tiergesundheit ist für uns von grundsätzlich strategischer Bedeutung und hat 2011 mit rund einer Milliarde Euro signifikant zum Gesamtumsatz des Unternehmens beigetragen“, erklärte Hubertus von Baumbach, in der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim verantwortlich für Finanzen und Tiergesundheit.  Mit dem neuen Standort in Hannover habe das Unternehmen einen weiteren, strategisch wichtigen Meilenstein, die Etablierung der Erforschung und Entwicklung von Tierimpfstoffen in Europa, gesetzt.

„Wir sind sehr glücklich, mit Hannover unseren vierten deutschen Standort zu eröffnen. Boehringer Ingelheim investiert damit erneut nachhaltig in den Wissenschaftsstandort Deutschland“, betonte Dr. Engelbert Günster, Landesleiter Deutschland von Boehringer Ingelheim. Das Unternehmen ist in Deutschland bereits in Ingelheim am Rhein, Biberach an der Riss und Dortmund vertreten.

„Wir freuen uns, dass sich mit Boehringer Ingelheim ein international renommiertes Pharmaunternehmen in Niedersachsen ansiedelt, das unseren Forschungssektor stärkt und die Region als attraktiver Arbeitgeber bereichert“, erläuterte Jörg Bode, niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. „Boehringer Ingelheim wird in Hannover innovative Impfstoffe für Nutztiere erforschen und entwickeln. Die Eröffnung des Forschungszentrums ist damit ein wichtiger Schritt für den Wissenschafts- und Wirtschaftstandort Hannover und gleichzeitig wertvoll für die Landwirtschaft“, ergänzte Stephan Weil, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt.

Impfstoffe werden zur Prävention von Erkrankungen eingesetzt,  wodurch die Gabe von Antibiotika vielfach reduziert werden kann. Dies ist aktiver Verbraucherschutz, denn eine verringerte Antibiotikabehandlung von Nutztieren reduziert das Risiko von Resistenzbildung und führt zu einer Verbesserung der Qualität von Lebensmitteln tierischen Ursprungs.  „Vorbeugen ist besser als heilen. Mit unserem Fokus auf der Erforschung und Entwicklung von Impfstoffen setzen wir daher auf nachhaltige Methoden zur Gesunderhaltung der Tiere“, betonte Dr. Randolph Seidler, Leiter der weltweiten Forschung und Entwicklung in der Tiergesundheit von Boehringer Ingelheim.

In Hannover hat Boehringer Ingelheim ein modernes Forschungszentrum mit mehr als 50 Laboratorien und einer daran angeschlossenen Tierhaltung errichtet. Das Familienunternehmen baut seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich Tierimpfstoffe für Nutztiere damit international erheblich aus. Weltweit erforscht und entwickelt das Unternehmen an Standorten in den USA, Deutschland, Mexiko, China und Japan Medikamente für die Tiergesundheit. Hierfür investiert Boehringer Ingelheim kontinuierlich mehr als zehn Prozent der Erlöse des Bereichs Tiergesundheit in Forschung und Entwicklung.

Boehringer Ingelheim

Der Unternehmensverband Boehringer Ingelheim zählt weltweit zu den 20 führenden Pharmaunternehmen. Mit Hauptsitz in Ingelheim, Deutschland, ist Boehringer Ingelheim weltweit mit 145 verbundenen Unternehmen vertreten und beschäftigt insgesamt mehr als 44.000 Mitarbeiter. Die Schwerpunkte des 1885 gegründeten Unternehmens in Familienbesitz liegen in der Forschung, Entwicklung, Produktion sowie im Marketing neuer Medikamente mit hohem therapeutischem Nutzen für die Humanmedizin sowie die Tiergesundheit.

Für Boehringer Ingelheim ist die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Dazu zählt das weltweite Engagement in sozialen Projekten ebenso wie der sorgsame Umgang mit den eigenen Mitarbeitern. Respekt, Chancengleichheit sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bilden dabei die Basis des Miteinanders. Bei allen Aktivitäten des Unternehmens stehen zudem der Schutz und Erhalt der Umwelt im Fokus.

Im Jahr 2011 erwirtschaftete Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von rund 13,2 Mrd. Euro. Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung im Geschäftsfeld der verschreibungspflichtigen Medikamente entsprechen 23,5 Prozent der dort erzielten Umsatzerlöse.