Brasilien: Maul- und Klauenseuche
(aho) Nicht nur in Europa (Griechenland) und Asien bereitet die Maul – und Klauenseuche Landwirten und Tierärzten Sorgen. Wegen des Ausbruchs der MKS sind im Süden Brasiliens bis Montag mehr als 300 Kühe getötet worden. Nach Medienberichten wurden die meisten Tiere am Sonntag im Seuchenherd um die Gemeinde Joia im Bundesstaat Rio Grande do Sul getötet. Vergangene Woche hatte das Ministerium für Landwirtschaft in Brasilia den „sanitären Notstand“ ausgerufen und einen Sicherheitsgürtel um die acht bislang betroffenen Bezirke geschaffen, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Es muß daran erinnert werden, daß durch den internationalen Flugverkehr das Virus der MKS in kurzer Zeit um den ganzen Globus transportiert werden kann. Das Virus wird nicht nur von infizierten Tieren weitergegeben, sondern kann aber auch durch Fleisch, Milch und deren Produkte, durch Häute, Felle, Trophäen sowie durch Kleider, Schuhe oder andere Gegenstände aus infizierten Gegenden übertragen werden.
Reisende werden daher gebeten, von der Einfuhr tierischer Produkte im Gepäck aus diesen Ländern abzusehen und ggf. die Zoll- oder Veterinärbeamten bei der Einreise zu informieren. Vorsicht ist auch geboten, wenn Reisende ein Gehöft besucht haben, in dem Rinder, Schafe, Ziegen oder Schweine gehalten wurden.