Lebensmittel - Markt - Ernährung®
Lebensmittel - Markt - Ernährung
  

powered by ...

Till Backhaus: Ansiedlung von EDEKA-Nord zieht weitere Investoren nach

Valluhn (lme) – Der Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus (SPD) bezeichnete auf der Grundsteinlegung für den Neubau des Fleischwerkes der EDEKA Nord GmbH in Valluhn (Landkreis Ludwigslust) die Ansiedlung als ein gelungenes Zusammenspiel der verschiedenen Behörden und Einrichtungen des Landes. „Das Landwirtschaftsministerium konnte schnell konkrete Aussagen zur Förderung machen. Genau diese intensive Unterstützung und Begleitung von Investoren ist ein entscheidender Standortfaktor, mit dem man sich von anderen Regionen abheben kann“, sagte Dr. Backhaus.

Die ursprüngliche Absicht, das EDEKA-Fleischwerk in Pinneberg zu erweitern, hatte eine Bürgerinitiative durchkreuzt. EDEKA hatte daraufhin ein Angebot von Mecklenburg-Vorpommern angenommen.

Der Minister weiter: „Es hat sich herumgesprochen: In Westmecklenburg boomt das mittelständische, verarbeitende Gewerbe. Es existiert mittlerweile ein erfolgreicher Branchencluster Ernährungswirtschaft, der weiter wächst und Synergien gedeihen lässt.“ Entlang der bestehenden Autobahnen A 24 und A 20 sowie der in Planung befindlichen A 14, aber auch in den städtischen Gewerbegebieten der Region kämen jedes Jahr neue Ansiedlungen hinzu, wie die Beispiele Danone, Kühne oder Mecklenburger Kartoffelveredlung in Hagenow, Toffee Tec und Sweet Tec in Boizenburg, Grabower Süßwaren, Kamps in Lüdersdorf, diverse Logistikcenter oder auch Marlin Seafood gleich nebenan im Mega-Park Valluhn bei Zarrentin beweisen. „Optimale Standortfaktoren bei Ansiedlung und Logistik, aber auch bei Arbeitskräften und technischen Know How treffen hier auf einen gemeinsamen Marketingverbund der hiesigen Land- und Ernährungswirtschaft – dem Agrarmarketingverein – sowie auf maximale Förderung und Vorhabensbegleitung. Die Branche ist leuchtendes Beispiel und zugleich Motor der hiesigen Wirtschaft und zeigt, wie wir uns eine zukunftsfähige Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern vorstellen“, ergänzte der Minister.

In der Ansiedlung sieht Dr. Backhaus vor allem eine Chance auch für Landwirte. „Durch die Zusammenarbeit mit vertraglich gebundenen Erzeugern bzw. über Erzeugergemeinschaften und mit einem Vertragsschlachthof ergibt sich für Edeka eine geschlossene vertikale Wertschöpfungskette vom Landwirt bis zur Ladentheke, was letztendlich auch ein gemeinsames Qualitätsattribut ist, mit dem man bei unseren hoch sensibilisierten Verbrauchern punkten kann“, sagte Minister Backhaus.

„Bei dieser Investition habe ich gerade deshalb von Anfang an mein ganzes Herzblut eingebracht, weil wir zu Recht erhebliche Impulse für die Landwirtschaft im Land und in der Region erwarten. Im Kontext mit der Europäischen Agrarreform und in Anbetracht ungenutzter Potenziale gerade im Bereich der Fleischerzeugung könnte ich mir sogar eine kleine Investitionsoffensive vorstellen“, erläuterte der Minister seine optimistische Erwartung.

EDEKA Nord investiert insgesamt rund 42,8 Mio. Euro, die mit ca. 14 Mio. Euro von der Europäischen Union, dem Bund und dem Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert werden. Geplant ist eine Produktion von 185 Tonnen Fleisch am Tag. 250 Männer und Frauen sowie 30 Auszubildende werden im neuen Fleischwerk arbeiten.

Suche



Datenschutzerklärung

Betrug und Täuschung in der Bio-Land- u. Lebensmittelwirtschaft
EHEC: Ein Erreger macht Karriere
Nitrat: Vom Schadstoff zum wichtigen Nährstoff
Mycobacterium avium paratuberculosis in Lebensmitteln
Qualität und Gesundheitswert von Bio-Produkten
Acrylamid: Nullrisiko deutlich gesenkt



Wissenschaftlerin: Nur reiche Länder können sich 'Bio' leisten - auf Kosten der Armen


Lebensmittelsicherheit


mycobakterien


Handlungsbedarf: Wissenschaftler weisen MAP in Rindfleisch nach

Derio (aho/lme) Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung 'Neiker-Tecnalia' im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose 'Mycobacterium avium paratuberculosis' (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen.
Weitere Informationen hier.