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FAO: Agrarsubventionen schaden der Lebensmittelversorgung

(lid) – Die Agrarsubventionen der reichen Länder gefährden laut der UNO-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung FAO die Lebensmittelversorgung in den Entwicklungsländern. Es bestehe die Tendenz, dass die langfristig sinkenden Preise für landwirtschaftliche Produkte die Lebensmittelversorgung von Hunderten von Millionen Menschen in armen Ländern gefährden könnten, zitiert die Nachrichtenagentur SDA aus dem Bericht „The State of Agricultural Commodity Markets 2004“, den die FAO am 14. Februar in Genf veröffentlicht hat. In den ärmsten Ländern sei der Verkauf von wenigen oder sogar eines einzigen Exportprodukts oft die einzige Einnahmequelle für Devisen. Diese Länder seien abhängig von Exportprodukten wie Zucker, Kaffee, Baumwolle oder Bananen. Dem Bericht zufolge sind 43 Entwicklungsländer abhängig von einem einzigen Exportprodukt, das mehr als 20 Prozent aller Einnahmen aus Güterexporten repräsentiert. Die meisten dieser Länder befinden sich in Afrika südlich der Sahara, in Lateinamerika oder der Karibik. Marktverzerrungen, unter anderem durch Zölle und Agrarsubventionen der reichen Länder, hätten die Probleme verschärft. Kritisiert wird auch die wirtschaftliche Macht von Verteilketten, die von multinationalen Unternehmen kontrolliert werden. Hohe Zölle und Agrarsubventionen der reichen Länder erschwerten den Marktzugang für Produkte aus Entwicklungsländern. Die FAO fordert daher die Welthandelsorganisation (WTO) in dem Bericht auf, in der laufenden Handelsrunde den Abbau von Zöllen auf Agrarprodukten sowie die Reduktion von internen Beihilfen an Landwirte in Industrieländern und von Exportsubventionen vordringlich zu behandeln, schreibt die SDA weiter.

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