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Rheinland-Pfalz: Kaum Beanstandungen wegen gepanschter Wurst

Mainz (lme) – In Rheinland-Pfalz hat es bei der Ãœberprüfung von Wasserzusatz in Fleischwaren in den vergangenen Jahren nur vereinzelt Beanstandungen gegeben. Wie die zuständige Referentin der Verbraucherzentrale des Landes, Waltraut Pfesser, sagte, habe es besonders bei Geflügelfleisch Manipulationen gegeben. Allerdings habe es sich dabei um ausländische Produkte gehandelt. Rheinland-pfälzische Waren seien noch nicht aufgefallen, fügte sie hinzu.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hatte von Hinweisen berichtet, dass mehrere große Lebensmittelhersteller über viele Jahre das Gewicht von Fleisch und Wurst durch den Zusatz von Wasser und Wasserbindern illegal erhöht haben. Pfesser zufolge werden bei dem Verfahren zunächst bestimmte Eiweiße gespalten und diese dann in das Fleisch gespritzt. Die so genannten Proteinhydrolisate hielten das Wasser dann im Fleisch. Die Methode sei schon länger bekannt. Dennoch handele es sich dabei um „Täuschung und Irreführung“ der Verbraucher, betonte Pfesser.

Ein Sprecher des Mainzer Umweltministerium sagte, dass seit 2001 die Lebensmittel entsprechend untersucht werden. Es habe aber nur bei einer geringen Zahl ausländischer Kochpökelprodukte aus Schweinefleisch Beanstandungen gegeben.

Der Hauptgeschäftsführer des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, Franz Schatt, reagierte „entsetzt“ auf die Manipulationen. Er sei „selbst erschrocken“, auf welche Ideen manche kommen, sagte Schatt auf Anfrage. Zwar sei Wasser nicht schadhaft. Wenn das derart manipulierte Produkt aber als Fleisch verkauft werde, sei das „im Grunde eine Schweinerei“, sagte Schatt, der auch Geschäftsführer des rheinland-pfälzischen Landesmarktverbandes Vieh und Fleisch ist.

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