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Greenpeace schürt „Geschäft mit der Angst“

Bonn (ots) – Die in Ausgabe 12/2004 des Greenpeace Newsletters publizierten Aussagen zu Nitrat und Pflanzenschutzmittelrückständen im Salat zeigen, dass Meinungsmache und Effekthascherei für die Hamburger Organisation offenbar wieder einmal wichtiger sind als eine sachliche Bewertung. Salat, Obst und Gemüse gehören auch im Winter auf den Tisch der Verbraucher, die der Panikmache nicht aufsitzen sollten.

Fakt ist, dass in dieser Erhebung die Nitratgehalte der Salate aus „Bioproduktion“ mit 3200 mg/kg und 2710 mg/kg etwa dem Durchschnitt aus „konventionellem“ Anbau (3122,4 mg/kg) entsprechen. Fakt ist, dass die Rolle von Nitrat in der menschlichen Ernährung heute z.T. neu eingeordnet wird und eine Verunsicherung der Verbraucher – mit der Folge eines möglicherweise rückläufigen Verzehrs – ganz und gar nicht zu positiven Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen führt (vgl. L’hirondel und L’hirondel, 2002: Nitrate and Man – toxic, harmless or beneficial? CABI Publishing, Oxon, UK). Darüber hinaus sollten Sommergrenzwerte im Sommer und Wintergrenzwerte im Winter genutzt werden, ganz einfach deshalb, weil der Ab- und Umbau von Nitrat in den Pflanzen auf Grund geringerer Sonneneinstrahlung im Winter generell langsamer verläuft.

Fakt ist, dass der von der Hamburger Organisation selbst gestrickte Summengrenzwert für Pflanzenschutzmittel jeglicher wissenschaftlichen Basis entbehrt. Deshalb hat der Gesetzgeber mit Bedacht nur Summengrenzwerte für Wirkstoffe mit gleichem Wirkmechanismus, nicht aber einen pauschalen Summengrenzwert festgelegt.

Fakt ist, dass viele angebliche Grenzwertüberschreitungen ausschließlich darauf beruhen, dass Pflanzenschutzmittel z.T. in einzelnen Ländern der EU zugelassen sind, nicht aber in Deutschland, weil z.B. die entsprechenden Kulturen hier kaum oder gar nicht angebaut werden.

Fakt ist schließlich auch: „Frischer Salat, Obst und Gemüse sind durch nichts zu ersetzen außer durch mehr Salat, Obst und Gemüse“. Der Gesundheitswert gegen Volkskrankheiten wie Ãœbergewicht, Arteriosklerose und Krebs ist so groß, dass die Verbraucher sich den regelmäßigen Verzehr von Salat, Obst und Gemüse auch im Winter nicht ausreden lassen sollten.

Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft

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