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Deutsche Milchprodukte im Ausland gut gefragt

(ZMP) – Bei den deutschen Ausfuhren an Milcherzeugnissen verzeichneten die hiesigen Exporteure in den ersten neun Monaten dieses Jahres meist ein dickes Plus. Besonders deutlich, nämlich um fast 28 Prozent auf knapp 1,22 Millionen Tonnen, legten von Januar bis September die Verkäufe von loser Milch zu. Das Gros davon ging mit 917.200 Tonnen nach Italien und mit 114.700 Tonnen in die Niederlande. An abgepackter Milch exportierte Deutschland mit 618.700 Tonnen fast 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Ausfuhren an losem Rahm stiegen um 40 Prozent auf 70.000 Tonnen, die an abgepackter Ware um rund ein Viertel auf 45.600 Tonnen. Im Ausland gut gefragt waren auch Frischprodukte; die Verkäufe stiegen um 7,6 Prozent auf 367.000 Tonnen. Mit einem Plus von 15 Prozent wuchsen die Lieferungen in die zehn neuen EU-Länder dabei überproportional.

Weiter gewachsen sind auch die deutschen Käseexporte; sie erreichten in den ersten drei Quartalen 2004 ein Volumen von 532.800 Tonnen, das waren 6,6 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der überwiegende Teil des Käses ging in EU-Partnerstaaten. Die Ausfuhren in Drittländer blieben dagegen um gut zwei Prozent hinter der Vorjahresmenge zurück; vor allem Russland kaufte weniger deutschen Käse. Der Butterexport summierte sich auf insgesamt 56.700 Tonnen, das entsprach einem Plus von 2,8 Prozent. Während die Lieferungen in die EU-15 stiegen, sanken die Verkäufe in die neuen Partnerstaaten sowie in Drittländer deutlich.

An Vollmilchpulver exportierte Deutschland mit 50.200 Tonnen gut 64 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dagegen sanken die Ausfuhren an Magermilchpulver um 3,3 Prozent auf 194.800 Tonnen, wobei insbesondere die EU-15 Länder weniger aufnahmen. Die Kondensmilchexporte waren mit noch 191.900 Tonnen um 26 Prozent geringer.

Einfuhren meist höher als im Vorjahr Trotz der florierenden Auslandsverkäufe von Milchprodukten stiegen auch die deutschen Einfuhren in den ersten neun Monaten dieses Jahres. Die Käseimporte kletterten um 7,5 Prozent auf 373.900 Tonnen, wovon der überwiegende Teil aus EU-Ländern stammte; wichtigste Lieferanten waren die Niederlande, Frankreich und Dänemark. An Frischprodukten bezog Deutschland mit 137.000 Tonnen rund ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Und auch die Einfuhren an Rahm, Magermilchpulver und Kondensmilch legten zu.

Einen Rückgang um acht Prozent auf 909.400 Tonnen gab es allerdings beim Import von loser Milch. Zudem sanken die Importe an Butter um 27,5 Prozent auf 71.300 Tonnen sowie die an Vollmilchpulver um 6,3 Prozent auf 24.800 Tonnen.

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