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Land- und Ernährungswirtschaft stabilisiert über Export Binnenkonjunktur

Bonn (lme) – Mit voraussichtlich 34,1 Milliarden Euro Ausfuhrwert wird die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft in diesem Jahr im Export ihr bislang bestes Ergebnis erzielen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur lahmenden Binnenkonjunktur. Dies geht aus einer aktuellen Hochrechnung der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH hervor. Seit 1999 ist der Wert damit kontinuierlich um rund 10 Milliarden Euro angestiegen. „Wir rechnen damit, dass diese Entwicklung anhalten wird“, so Jörn Dwehus, Geschäftsführer der CMA anlässlich der CMA-Marketingtage in Berlin. Grund dafür seien nur zum Teil erleichterte Ausfuhrbedingungen in die neuen EU-Mitgliedstaaten Mittel- und Osteuropas, sondern vor allem das weltweit positive Image von Lebensmitteln „Made in Germany“. Besonders hoch veredelte Erzeugnisse – und damit Produkte mit einer hohen Wertschöpfung – hätten im Export eine große Bedeutung. In dem erneuten Wertzuwachs im Export sieht die CMA einen Beleg dafür, dass es trotz ungünstiger Währungskonstellationen möglich sei, sich mit innovativen Produkten zu behaupten. „Die Leistungsfähigkeit der heimischen Land- und Ernährungswirtschaft gilt es daher weiter auszubauen, um damit zur Stabilisierung der Binnenkonjunktur beitragen zu können“, so Jörn Dwehus.

Das diesjährige Rekordergebnis spiegelt sich nach Aussagen von Dr. Martina May, verantwortlich für das CMA-Exportmarketing, auch in der aktuellen Stimmungslage der exportierenden Unternehmen wieder. Mit 41 Punkten beurteilen sie die gegenwärtige Geschäftslage so gut wie noch nie seit Beginn der regelmäßigen Erhebung des CMA-Exportbarometers. Bedeutendster Markt für die Ausfuhr von Waren der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft sei die EU. Unter den Beitrittsländern schätzen die Exporteure vor allem die Chancen in Polen, Tschechien und Ungarn optimistisch ein. Bestätigt wird dies auch durch die Daten des Statistischen Bundesamtes, wonach von Januar bis September dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die deutschen Exporte nach Polen um 13 Prozent und nach Ungarn sogar um 24 Prozent gestiegen sind.

Anlässlich der CMA-Marketingtage in Berlin diskutierten Referenten der gesamten Lebensmittelwirtschaft unter dem Leitthema „Großes Europa: Gunst oder Fluch? – Die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft im europäischen Wettbewerb“ über Risiken und Chancen der jüngsten und der geplanten Erweiterung der Europäischen Union für den Absatz von Lebensmitteln aus Deutschland. Deutlich wurde dabei, dass sich die Ernährungsbranche von der Erzeugung bis hin zum Handel von Lebensmitteln zu ihrer Verantwortung gegenüber allen Verbrauchern der erweiterten EU bekennt. Mit stufenübergreifenden Konzepten zur Sicherung der Qualität schafft sie Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Trotz Nachteilen in den Kostenstrukturen bestünden gerade für die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft beachtliche Chancen darin, ihre Kernkompetenzen in den Bereichen Qualitätsniveau, Sicherheit und Kontrolle sowie Natürlichkeit und Vielfalt herauszustellen. Dies seien Eigenschaften, welche Verbraucher weltweit mit Lebensmitteln „Made in Germany“ verbinden.

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