Großbritannien: Professionelle Fleischschmuggler im Visier
London (aho/lme) – Die britische Regierung will an Flug – und Seehäfen gezielt gegen den illegalen Import von Fleisch und anderen Lebensmitteln vorgehen. So über einen Zeitraum von drei Jahren 25 Millionen britische Pfund in die Verbesserung der Grenzkontrollen fließen.
Kritiker halten den Betrag für zu gering und verweisen auf Australien, die im Zeitraum 2004 -2005 insgesamt 246 Millionen britische Pfund in ein ähnliches Vorhaben investieren wollen. Zudem wende Australien weitere 116 Millionen britische Pfund, um den „Australian Quarantine and Inspection Service“ (AQIS) zu verbessern. Der AQIS ist eine Unterabteilung des Australischen Landwirtschaftsministeriums und ist für die Kontrolle des Im – und Exports von Lebensmittel, Pflanzen und Tieren zuständig.
Die Maßnahmen sollen Großbritannien vor dem Einschleppen von Tierseuchen wie die Maul – und Klauenseuche schützen. Der Seuchenzug, der im Jahre 2001 wahrscheinlich durch illegal importiertes Fleisch ausgelöst wurde, hatte der britischen Volkwirtschaft 8 Milliarden britische Pfund gekostet.