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6 Millionen Gänsen geht es an den Kragen

(ZMP) – Mit einem preiswerten Gänseschmaus zu St. Martin und zu Weihnachten können die deutschen Verbraucher auch in diesem Jahr rechnen: Aus Polen und Ungarn ist voraussichtlich ein ähnlich umfangreiches Importangebot wie im Vorjahr zu erwarten, und die ersten Preisbeobachtungen der ZMP auf der Ladenstufe deuten ebenfalls in diese Richtung. So verlangte der deutsche Einzelhandel in der ersten Oktoberhälfte für ein Kilogramm gefrorene Gans im Durchschnitt aller Geschäftstypen 3,31 Euro, rund 30 Cent weniger als im Vorjahreszeitraum.

2003 hatten Assoziierungsabkommen den EU-Beitritt schon vorweggenommen und die Gänseexporte aus Polen und Ungarn bereits teilweise zollfrei gestellt. Dadurch erhöhten sich die Lieferungen an den deutschen Markt gegenüber 2002 um rund zwölf Prozent auf 30.200 Tonnen. Die deutsche Erzeugung blieb wie in den Vorjahren auf 4.000 Tonnen beschränkt.

Insgesamt standen dem hiesigen Markt nach Abzug der Ausfuhren im vorigen Jahr 31.800 Tonnen Gänse und Gänsefleisch zur Verfügung, 15 Prozent mehr als in der Vorsaison. Das entspricht gut sechs Millionen Gänsen und einem Pro-Kopf-Verbrauch von 400 Gramm. Die Verbraucherpreise, die 2002 bei knapper Marktversorgung mit durchschnittlich vier Euro je Kilogramm gefrorene Gans so hoch waren wie noch nie, rutschten 2003 wieder ab auf 3,41 Euro.

Die Gänse aus Polen und Ungarn kommen überwiegend als Frostware in deutsche Geschäfte und werden meist zu Aktionspreisen über den organisierten Lebensmitteleinzelhandel vermarktet. Hiesige Gänse werden in der Regel frisch angeboten und sind teurer als die Frostware. Sie sind vor allem direkt ab Erzeuger, auf Wochenmärkten und im Facheinzelhandel zu haben sowie auf der Speisekarte der Gastronomie zu finden.

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