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Großbritannien: Krebserregende Nirofurane in Bio-Freiland-Geflügel

London (aho/lme) – Bis zu 23 Tonnen mit krebserregenden Nitrofuranen verseuchtes Bio-Freiland-Geflügel sind in den letzten Monaten in britischen Supermärkten verkauft worden. Dies meldet die britische „Food Standards Agency“ (FSA). Betroffen sind sowohl ganze Hähnchen als auch Geflügelteile. Die Produkte wurden unter den Markennamen Moy Park, Tesco, Waitrose und Morrisons verkauft. Laut „FSA“ dürften die verseuchten Bio-Produkte bereits größtenteils verzehrt worden sein, da das Haltbarkeitsdatum erreicht sei. Die Hähnchen stammen laut „FSA“ aus Freilandhaltung von einer Farm in Nordirland und wurden über den Lebensmittelverarbeiter „Moy Park“ in Großbritannien vermarktet. Die Nitrofurane wurden bei Routinetests entdeckt.

Nitrofurane wirken antibiotisch und dürfen in der EU seit vielen Jahren nicht mehr als Tierarzneimittel bei lebensmittelliefernden Tieren verwendet werden, da Nitrofurane als krebserregend eingestuft wurden. (Nitrofurane, außer Furazolidon in Annex IV der EU-Verordnung 2377 / 90 am 22.12.94; Furazolidon am 26.08.1995).

Nitrofurane dürfen aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes deshalb nur noch in der Humanmedizin direkt beim Menschen zur Therapie von Infektionen in Form von Kapseln, Scheidenzäpfchen und Salben eingesetzt werden. Hier werden die Patienten im Vergleich zu den gelegentlich winzigen Rückständen in Lebensmitteln über Tage und Wochen sehr hohen therapeutischen Dosierungen ausgesetzt.

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