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Mit vereinten Kräften im Kampf gegen Armut und Hunger

Brüssel (lme) – Die Europäische Kommission und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) gehen eine strategische Partnerschaft zur Verwirklichung der Entwicklungsziele ein. Die Europäische Kommission und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) haben heute eine strategische Partnerschaft vereinbart, um in Bereichen, die gemeinsame Anliegen darstellen, Synergien auszuschöpfen und die Kräfte zu bündeln. Ihr gemeinsames Ziel ist die Bekämpfung der Armut und die Verwirklichung der Millennium-Entwicklungsziele. Zunächst wird die Zusammenarbeit vor allem in folgenden fünf Bereichen verstärkt: (i) Ernährungssicherheit, (ii) nachhaltige politische Konzepte für die ländliche Entwicklung und die Landwirtschaft, (iii) Sicherheit und Qualität der Lebensmittel, (iv) Verwaltung der natürlichen Ressourcen und (v) Zusammenarbeit im Bereich der Statistik und Informationsaustausch.

Bei der Unterzeichnung des Partnerschaftsabkommens erklärte der Europäische Kommissar für Entwicklung und Humanitäre Hilfe, Paul Nielson: „Die Europäische Kommission und die FAO arbeiten bereits sehr eng zusammen, um in aller Welt die Entwicklung zu fördern und humanitäre Hilfe zu leisten. Die Strategische Partnerschaft, die wir heute geschlossen haben, wird diese seit langem bestehende und gut funktionierende Zusammenarbeit noch mehr festigen und zu einer noch besseren Zusammenarbeit im Hinblick auf unser gemeinsames Ziel – die Linderung der Armut in ländlichen Gebieten und des Hungers in Entwicklungsländern – führen.“

Der Generaldirektor der FAO, Dr. Jacques Diouf, sagte: „Ich begrüße dieses neue Abkommen sehr. Nur durch eine Zusammenarbeit können wir die schwierige Aufgabe bewältigen, den chronischen Hunger und die Unterernährung zu verringern, unter denen derzeit weltweit über 840 Millionen Menschen leiden. Partnerschaften wie diese sind äußerst wichtig, um das Ziel zu erreichen, das auf dem Welternährungsgipfel vereinbart und in den Milleniums-Entwicklungzielen der Vereinten Nationen verankert wurde.“

Die Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Kommission und der FAO begann im Jahr 1991. Bislang wurden in diesem Rahmen 116 Projekte durchgeführt, für die insgesamt etwa 108 Millionen EUR bereitgestellt wurden.

Die meisten dieser Projekte umfassen Maßnahmen der technischen Hilfe in den Bereichen Ernährungssicherheit, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei. Im Jahr 2003 unterstützte die Europäische Kommission 21 Projekte durch die Bereitstellung von insgesamt 19 Millionen EUR. Seit dem Welternährungsgipfel im Jahr 1996 fand das globale Problem der Ernährungssicherheit immer mehr Beachtung. Aus diesem Grunde führte die Europäische Kommission mehr speziell auf dieses Thema zugeschnittene Aktionen und Maßnahmen vor Ort durch. Mit der neuen Partnerschaft wird die Zusammenarbeit zwischen der Kommission und der FAO weiter verstärkt. Sie werden nun einen regelmäßigen Strategiedialog auf der Ebene der zentralen Dienststellen führen und die Zusammenarbeit vor allem auf Länderebene intensivieren. Auf diese Weise wird die zunehmende Beteiligung der FAO an den Armutsbekämpfungsstrategien der Entwicklungsländer unterstützt. Ferner wird eine bessere Abstimmung der länderspezifischen Förderstrategien der Kommission und der FAO ermöglicht, wodurch deren Effizienz erhöht und die Anstrengungen der Entwicklungsländer zur Übernahme der Verantwortung für den Entwicklungsprozess unterstützt werden.

Die Europäische Kommission unterstreicht mit der Wahl der FAO als einen ihrer strategischen Partner in der Entwicklungszusammenarbeit ihr Engagement für die im Rahmen der Milleniums-Entwicklungsziele angestrebte Verringerung der Armut und des Hungers in Entwicklungsländern. Sie erkennt dadurch die entscheidende Bedeutung der Sonderorganisationen der Vereinten Nationen für die Verwirklichung dieser Ziele an.

Hintergrund

Die Beziehungen zwischen der EU und den Vereinten Nationen haben sich zu einer breit gefächerten Zusammenarbeit in allen Bereichen der Außenbeziehungen der Europäischen Union entwickelt. Im Jahr 2003 belief sich der Gemeinschaftsbeitrag zu den UN-Organisationen auf insgesamt 505 Millionen EUR.

Die Vereinten Nationen sind aufgrund ihres universellen Auftrags und ihrer universellen Legitimität geradezu prädestiniert, um globale Lösungen für unsere gemeinsamen Herausforderungen voranzubringen. Die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen und ihren Sonderorganisationen ist daher eine wichtige Priorität der gesamten Europäischen Union, wie in neueren Mitteilungen der Kommission über den „Aufbau einer effizienten Partnerschaft mit den Vereinten Nationen in den Bereichen Entwicklung und humanitäre Hilfe“ (Mai 2001) und über „die Europäische Union und die Vereinten Nationen: ein Plädoyer für den Multilateralismus“ (September 2003) wie auch in den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates (Dezember 2003) hervorgehoben wurde.

Die strategische Partnerschaft mit der FAO ist Teil diesen neuen Konzepts für die Zusammenarbeit mit den Sonderorganisationen der Vereinten Nationen.

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