(lid) – Die 147 Mitgliedsländer der Welthandelsorganisation (WTO) haben sich am 31. Juli in Genf auf ein Rahmenabkommen geeinigt. In dem Abkommen wird festgehalten, dass die Exportsubventionen für landwirtschaftliche Produkte ganz abgeschafft werden sollen. Dies war die Hauptforderung der Entwicklungsländer. Der Zeitplan dafür muss jedoch noch ausgearbeitet werden. Im Bereich Marktzugang wurde ein substanzieller Zollabbau beschlossen. Dabei werden höhere Zölle stärker abgebaut als tiefere. Ferner werde es den einzelnen Länder erlaubt sein, für ihre wichtigsten Agrargüter etwas höhere Zölle beizubehalten, schreibt die Nachrichtenagentur SDA. Auch die inländische Stützung der Landwirtschaft soll in allen Ländern abgebaut werden. Bis jetzt sind weder konkrete Zahlen noch die Frist für die Umsetzung festgelegt worden. Diese Details sollen im Herbst 2004 bei den eigentlichen Verhandlungen ausgearbeitet werden. Die Verhandlungen sollten bis Ende 2005 abgeschlossen sein, damit das Abkommen im Jahr 2006 in Kraft treten kann.