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Starkes Rindfleischmarketing der Iren

Berlin (lme) – Die Iren haben ihr Marketing im Absatz von Rindfleisch in Frankreich verstärkt. Ziel ist es, mittelfristig ein Exportvolumen von 50.000 Tonnen pro Jahr zu erreichen, das der Größenordnung der irischen Rindfleischverkäufe nach Frankreich vor der BSE-Krise entspricht. Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 24.000 Tonnen Rindfleisch abgesetzt, für das laufende Jahr werde mit mindestens 30.000 Tonnen kalkuliert. Um das zu erreichen, hätten die Iren im Herbst 2003 eine auf den Lebensmitteleinzelhandel gezielte „Sensibilisierungskampagne“ gestartet unter anderem mit Präsenten an die Leiter von 1.400 französischen Super- und Hypermärkten und Preisausschreiben mit Gewinnen in Form von Whiskey und Wochenendaufenthalten in Irland. Ergänzend dazu wurden in sieben Hypermärkten von November 2003 bis April 2004 Testverkäufe mit Umfragen durchgeführt. Die Ware werde unter Qualitäts- und Sicherheitsaspekten weitgehend „wie einheimisches Fleisch“ eingestuft, biete aber nach Aussage etlicher Kunden ein „günstigeres Verhältnis von Preis und Qualität“.

Die im Rahmen der Testverkäufe durchgeführten Umfragen erbrachten weiterhin, dass das im französischen Fleischmarketing stark betonte „Rassenkonzept“ in seiner Wirkung offensichtlich überschätzt werde: 21 Prozent der Fleischkäufer sei die Rinderrasse gleichgültig, und 28 Prozent von ihnen seien nicht in der Lage, spontan die Rasse zu nennen, von der ein von ihnen ausgewähltes Fleischstück stamme. Ãœber die Herkunft seien französische Verbraucher jedoch wesentlich besser informiert und wüssten zu 90 Prozent über das Ursprungsland der von ihnen gekauften Ware Bescheid. Vorbehalte gegen Rindfleisch aus dem Ausland hätten laut verschiedenen Erhebungen zwischen 12 und 25 Prozent der befragten Rindfleischkunden. Als letztendlich entscheidende Kaufkriterien stellten sich Verfallsdatum, äußerer Eindruck, Preis und die Art des Teilstücks heraus.

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