Russland produziert weniger Milch
(lid) – Die russischen Agrarbetriebe haben im ersten Halbjahr 2004 rund eine halbe Million Tonnen oder 6,5 Prozent weniger Milch produziert als in der gleichen Vorjahresperiode. Grund sie der stetige Rückgang der Kuhbestände, berichtet der österreichische Agrarpressedienst AIZ aufgrund eines Artikels der Moskauer Zeitung „Bauernnachrichten“. Der Rückgang bei der Milchproduktion hat dazu geführt, dass weniger Butter, Käse sowie Vollmilchprodukte hergestellt werden. Bei der Versorgung der Landeinwohner mit Milch und Milcherzeugnissen spielen nach wie vor die privaten Betriebe. Die gemeinschaftlich geführten Landwirtschaftsbetriebe bleiben die bedeutendsten Lieferanten der industriellen Milchverarbeiter. Die Rohstoffversorgung von großen Molkereibetrieben werde aber immer stärker beeinträchtigt: Viele kleinere Milchproduzenten seien Konkurs gegangen und groß strukturierte Agrarholdings verzichteten auf die Milchproduktion, heißt es weiter. Das hänge laut Experten von den stark gestiegenen Futtermittelpreisen ab, schreibt das AIZ weiter. Diese sind innert Jahresfrist um ein Drittel gestiegen.