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Ab 2005 nur noch QS-Schweinefleisch in deutschen Metro-Filialen

Berlin (lme/aho) – Die Metro Group, größter europäischer Handelskonzern, will mit Beginn des nächsten Jahres in allen deutschen Vertriebslinien Schweinefleisch nur noch als QS-Ware anbieten, wie der Deutsche Bauernverband (DBV) aufgrund einer Information der Lebensmittel Zeitung mitteilte. Die Metro hat sich brieflich an ihre Schweinefleischlieferanten mit der Aufforderung gewandt, ihre Teilnahme am QS-System beziehungsweise an einem von QS anerkannten System zu bestätigen.

Von ihren Lieferanten erwartet Metro, wie es in dem Brief heißt, die Erfüllung der QS-Anforderungen sowie von den Lieferanten außerhalb Deutschlands die Erfüllung der Anforderungen der European Meat Alliance (EMA). In der EMA haben sich die Qualitätssicherungssysteme aus Dänemark, den Niederlanden, Belgien und das deutsche QS-System zusammengeschlossen und Rahmenbedingungen erarbeitet, um die Systeme QS-kompatibel zu gestalten. Für die noch offenen Punkte, wie etwa das Verbot antibiotischer Leistungsförderer oder die neutrale Kontrolle der Betriebe, die von Metro in ihrem Schreiben dezidiert angesprochen werden, werde man nach Ansicht von Hans-Jürgen Matern, Einkäufer der Metro MGE, Lösungen finden. „Die bestehenden Hürden sind zu überwinden“, sagte er zur Lebensmittel Zeitung. „Wir gehen davon aus, dass rund 90 Prozent der angeschriebenen Lieferanten die Anforderungen erfüllen werden und erwarten, dass die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden.“

Die QS-Qualität und Sicherheit GmbH in Bonn rechnet aufgrund der Metro-Initiative mit einem deutlichen Schub der QS-Ware im deutschen Einzelhandel. Bislang hatte der Handel häufig Vorbehalte gegen eine breite Einführung von QS-Fleisch, weil sich die Einkäufer nicht von einem ausschließlich deutschen Angebot von QS-Ware abhängig machen und auf Lieferungen aus Dänemark, Holland oder Belgien nicht verzichten wollten. Die Forderung nach QS-Ware wird im europäischen Ausland sicherlich – so die Lebensmittel Zeitung – nicht ignoriert werden können. Als Reaktion auf die Metro-Forderung soll die Nordfleisch-Gruppe bereits angekündigt haben, ab 1. September möglichst nur noch QS-Schweine zu schlachten. Zwischen QS-Schweinen und Nicht-QS-Schweinen soll es eine Preisdifferenzierung geben. Deren Ausgestaltung wird derzeit noch diskutiert.

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