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Sachsen: Mit PCB belastetes Futter aufgetaucht

Dresden (aho/lme) – Ein sächsischer Mischfutterhersteller hat im Rahmen von Qualitätskontrollen Polychlorierte Biphenyle (PCB) in seinen Futtermitteln festgestellt. Die Werte lagen teilweise um ein Vielfaches über dem für PCB in Futtermitteln festgelegten Richtwert von 0,005 Milligramm pro Kilogramm Futter. Als Quelle der Verunreinigung wird Pflanzenöl, das für die Herstellung von Futtermittel eingesetzt worden war, vermutet. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen sind 1269,3 Tonnen Futter möglicherweise belastet. 58 Kunden haben das Futter erhalten, davon 28 in Sachsen, 23 in Bayern, 5 in Thüringen und 2 in Brandenburg. Polychlorierte Biphenyle gelten als krebserregend. Unter den sächsischen Betrieben befindet sich ein Futtermittelhändler, alle übrigen sind Landwirtschaftsbetriebe. Die Mehrzahl hält Geflügel und Schweine. Alle sächsischen Betriebe werden derzeit kontrolliert. Die betroffenen Futtermittel wurden im Zeitraum vom 17. März bis 14. April produziert wurden. Es gilt als wahrscheinlich, dass die Futtermittel bereits verfüttert worden sind. Der sächsische Mischfutterhersteller ist Mitglied des Qualitäts und Sicherungssystems der Agrarwirtschaft (QS). Die Mitglieder verpflichten sich unter anderem zu regelmäßigen Qualiätskontrollen. Nach Bekanntwerden der PCB-Belastung hatte sich der Hersteller bei der amtlichen Futtermittelkontrolle sofort selbst angezeigt. Im Hinblick auf die mögliche Belastung der zum menschlichen Verzehr bestimmten tierischen Erzeugnisse wurde deren Auslieferung in den betreffenden Landwirtschaftsbetrieben bis zum Vorliegen von Laborbefunden der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen (LUA) gesperrt. Die Schadstoff-Höchstmengen- Verordnung sieht Grenzwerte für den Gehalt an PCB in Lebensmittelns vor.

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