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Betrug mit Bio-Getreide: Acht Jahre Haft für Hauptangeklagten

Bad Kreuznach (lme) – Im Strafverfahren um den Betrug mit angeblichem Bio-Getreide ist nach fast zwei Jahren am Donnerstag vor dem Landgericht Bad Kreuznach der 51-jährige Hauptangeklagte, ein Agrar-Ingenieur aus Altenglan, zu acht Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Der Schwager des Mannes wurde zu vier Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Die Ehefrau und der Neffe des Hauptangeklagten bekamen Bewährungsstrafen von einem Jahr und drei Monaten. Der 28-jährige Sohn des Mannes war nach einem Geständnis bereits im Oktober 2002 zu zwei Jahren mit Bewährung verurteilt worden. Nach Einschätzung der Kammer hatten die Beschuldigten zwischen 1999 und 2000 insgesamt 22.000 Tonnen konventionelles Getreides als hochwertiges Biogetreide deklariert und damit rund 5,9 Millionen Euro eingenommen. Das konventionelle Getreide sei mit Hilfe gefälschter französischer Zertifikate an Mühlenbetriebe und Futtermittelhersteller in Dänemark, Deutschland, den Niederlanden und Österreich geliefert worden. Nach Darstellung der Kammer sorgte der mitangeklagte Schwager über seine Berliner Firma EuroBioKorn für den europaweiten Vertrieb des angeblichen Biogetreides. Die 52-jährige Ehefrau sei für Disposition und Rechnungslegung, der 31-jährige Neffe für den internen Vertrieb zuständig gewesen. Der Vorsitzende Richter Bruno Kremer begründete das ungewöhnlich hohe Haftstrafe und die anschließende Sicherungsverwahrung mit dem umfangreichem Vorstrafenregisters des Angeklagten. Von dem Mann gehe die Gefahr weiterer Straftaten mit erheblichem wirtschaftlichen Schaden aus.

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