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Hohe Cholesterinwerte: Risikofaktor Obst und Gemüse

München (lme) – Fettreduzierte Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann Cholesterin und Lipoproteine in die Höhe treiben, das berichtet die in München erscheinende Fachzeitschrift „Ärztliche Praxis“. Das Fachmagazin bezieht sich auf eine Veröffentlichung finnischer Forscher in der Fachzeitschrift „Arteriosclerosis, Thrombosis, and Vascular Biology“ (24 [2004] pp. 498-503).

Was seit Jahren als wirksame Strategie gegen Zivilisationskrankheiten gepredigt wird, hat sich laut „Ärztliche Praxis“ nun nicht nur als unwirksam, sondern gar als schädlich erwiesen: In einer kleinen Studie an Frauen verursachte fettreduzierte Ernährung mit hohen Anteilen an Obst und Gemüse einen Anstieg des LDL-Cholesterins. Diese Variante des Cholesterins gilt als potenziell gesundheitsschädlich, da zu hohe Blutspiegel das Risiko der Gefäßverkalkung erhöhen, berichtet die „Ärztliche Praxis“.

Zu dem überraschenden Ergebnis kam ein finnisches Forscherteam, das untersuchte, welchen Effekt umgestellte Ernährung auf die Blutfette hat. Dafür erhielten 37 gesunde Frauen eine von zwei fettreduzierten Diäten, deren Menge an Gesamtfett entweder zunächst 70 g und später 56 g pro Tag (fettreduziert mit wenig Obst und Gemüse) oder 59 g pro Tag (fettreduziert mit viel Obst und Gemüse) betrug. Die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren wurde von initial 28 g auf 20 g beziehungsweise 19 g gesenkt, die der mehrfach ungesättigten Fettsäuren von 11 g auf 13 g respektive 19 g gesteigert.

Antwort auf die fettreduzierte Diät mit geringem Anteil an Früchten war ein 27-prozentiger Anstieg des LDL-Spiegels im Blutplasma. Wurde viel Obst und Gemüse verzehrt, führte dies zu einem Anstieg von immerhin 19 Prozent. Beide Formen der Ernährung bewirkten daneben einen geringen, aber signifikanten Abfall des „guten“ HDL-Cholesterins, berichtet das Fachmagazin abschließend. .

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