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Fünf gute Gründe für den Pilz-resistenten Genweizen

Maintal (ots) – Das Agro-Unternehmen Syngenta reagiert mit Verwunderung auf die fast schon stereotypen Vorwürfe von Greenpeace gegen sein neues gentechnisches Entwicklungsprojekt „Qualität im Brot statt Pilze“. Der von Syngenta gentechnisch veränderte Weizen schützt sich selbst vor dem Fusarium-Pilz. Belastetes Getreide stellt ein gesundheitliches Risiko dar. „Jetzt gibt es ein Projekt, das dem Verbraucher deutliche Vorteile mittels Gentechnik bringen kann“, sagte Theo Jachmann, Syngenta Geschäftsführer in Deutschland. Das Projekt soll bis Ende des Jahrzehnts zu vermarktungsfähigen Weizensorten führen. Jachmann nannte fünf gute Gründe, die für das neue Qualitätsprojekt sprechen:

1. Fusarium Рein Problem ohne L̦sung

Fusarium Pilze befallen Getreidepflanzen unabhängig vom Produktionssystem. Diese Pilze können in vielen Fällen allein mit Hilfe von ackerbaulichen Maßnahmen oder geeigneten Sorten nicht ausreichend kontrolliert werden. Konventionelle Züchtungsprogramme, an denen Syngenta auch arbeitet, sind sehr komplex und zeitaufwändig. Alte Landsorten erfüllen heutige Qualitätsanforderungen nicht. Die Gentechnik ist deshalb eine neue vielversprechende zusätzliche Möglichkeit, das Fusarium Problem effizient an der Wurzel zu packen.

2. Direkter Verbrauchernutzen

Fusarium Pilze vermindern die Getreidequalität wie zum Beispiel das Backverhalten. Sie bilden auf den Getreidekörnern giftige Stoffwechselprodukte, die sogenannten Mykotoxine. Fusarium Befall führt außerdem zu Ertragsverlusten und Problemen bei der Tierfütterung. Ganz zu schweigen von den Geschmacksbeeinträchtigungen, welche diese Pilze mit sich bringen.

3. Vermeidung von wirtschaftlichen Verlusten

Schätzungen zufolge werden in Westeuropa jährlich etwa 3,5 Millionen Hektar Weizen von der durch Fusarium Infektionen verursachten Taubährigkeit befallen. Das sind ungefähr 20% der gesamten Weizenfläche. Annähernd 225.000 Hektar werden durch diesen Pilz völlig zerstört. Der damit verbundene wirtschaftliche Schaden beträgt in Westeuropa etwa 316 Millionen Euro. In der restlichen Welt werden die wirtschaftlichen Folgen auf ca. 1,5 Milliarden Euro geschätzt.

4. Gentechnik ist sicher

Die Zulassungsbehörden bewerten alle Fragen der Sicherheit einschließlich der Einwendungen nach streng wissenschaftlichen Kriterien. Die Erteilung der Zulassung erfolgt nur, wenn keine Zweifel an der Sicherheit bestehen. Im letzten Jahr wurden weltweit auf ca. 60 Millionen Hektar gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut. Trotzdem haben sich die der Technologie angedichteten Risiken nicht bewahrheitet. Sogar Allergietests gehören zum Standard im Zulassungsverfahren. Ohne positive Bewertung gibt es keine Zulassung.

5. Forschung sichert uns die Zukunft

Forschung ist wichtig, um den Anschluss an die Zukunft nicht zu verlieren. Mit dem Zulassungsantrag für den pilzresistenten Weizen gibt Syngenta ein deutliches Votum für den Wissenschafts- und Forschungsstandort Deutschland ab. Neben den rein züchterischen Aspekten will Syngenta die Chance wahrnehmen, einen frühzeitigen Dialog über den Nutzen dieses Projektes in Deutschland zu führen.

Syngenta wird der Öffentlichkeit die Vorteile des neuen Projektes noch vor der Aussaat vor Ort vorstellen. Von Geheimhaltung kann keine Rede sein, teilte das Unternehmen heute mit

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