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EU kritisiert mangelhafte Lebensmittelhygiene in einigen Beitrittsländern

Berlin / Brüssel (lme/aho) – Wenige Wochen vor der Erweiterung der Europäischen Union wächst in Brüssel die Sorge wegen unzureichender Lebensmittelhygiene in den Beitrittsländern. EU-Gesundheitskommissar David Byrne sagte der Berliner Zeitung (BZ) am Donnerstag, die europäischen Bestimmungen zum Schutz der Verbraucher müssten vom 1. Mai an auch in den zehn neuen Mitgliedstaaten vollständig angewandt werden. „Vor allem bei milch- und fleischverarbeitenden Betrieben entspricht der Standard nicht überall den Standards der Union“, kritisierte er gegenüber der BZ.

Im Auftrag der Europäischen Kommission sind laut BZ gegenwärtig rund 50 Inspektoren in Ost- und Südeuropa unterwegs, um Schlachthöfe, Molkereien und ähnliche Unternehmen in den Beitrittsländern zu kontrollieren. Nach Informationen der Berliner Zeitung wurden dabei besonders in Ungarn, Tschechien und Estland noch Mängel bei der Hygiene festgestellt. Dadurch könnten, so befürchtet Brüssel, gesundheitliche Risiken für die Verbraucher auch in den bisherigen EU-Staaten entstehen, weil der Binnenmarkt grundsätzlich den freien Warenverkehr garantiert. In polnischen Lebensmittelbetrieben seien die Zustände dagegen besser als vielfach angenommen, hieß es laut BZ in EU-Kreisen. „Wir passen da sehr genau auf“, sagte Gesundheitskommissar Byrne über die Sicherheit von Nahrung aus den Beitrittsstaaten. Notfalls werde Brüssel Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher ergreifen. „Das könnte bedeuten, die Einfuhr bestimmter Lebensmittel aus einzelnen neuen Mitgliedsländern zu unterbinden“, warnte er. Eine Reihe von Betrieben werde schließen müssen, sagte Byrne der BZ. Byrne äußerte sich im gespräch mit der BZ zuversichtlich, dass die neuen EU-Staaten entschlossen seien, „die Standards für die Lebensmittelhygiene zu erreichen“.

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