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Eierverbrauch erneut gesunken

L P D – Der seit Jahren andauernde rückläufige Trend des Eierverbrauchs hat sich in 2003 fortgesetzt. Nach Informationen des Landvolks Niedersachsen wurden im vergangenen Jahr schätzungsweise 214 Eier pro Kopf verbraucht, drei Stück weniger als im Jahr zuvor. Vor fünf Jahren lag der Eierkonsum noch bei 225 und 1990 waren es sogar 253 Eier pro Kopf. Auch der Bestand an Legehennen ging in den vergangenen Jahren zurück. Für 2003 wird der Gesamtbestand auf 48 Millionen Legehennen geschätzt, im Jahr 2000 waren es noch 50,3 Millionen. Dies führte zu einem Rückgang der deutschen Eiererzeugung auf 13,2 Milliarden Stück in 2003, dagegen waren es im Jahr 2000 noch rund 14 Milliarden. Ursache für diese Entwicklung ist das angestrebte Verbot der Käfighaltung. Mittel- und langfristig erwarten die Experten daher aufgrund erschwerter Wettbewerbsbedingungen einen weiteren deutlichen Rückgang der deutschen Eiererzeugung. Im Jahr 2003 konnten Importe die Produktionsausfälle nicht ausgleichen, denn auch auf EU-Ebene ging die Erzeugung zurück. Grund dafür waren die Auswirkungen der Geflügelpest und Produktionsausfälle aufgrund der extremen Sommerhitze.

Seit Beginn dieses Jahres gilt übrigens die gesetzliche Regelung zur EU-einheitlichen Kennzeichnung von Eiern. Die deutschen Eiererzeuger hatten sich bereits vor über einen Jahr auf freiwilliger Basis für die Kennzeichnung entschieden. Den Verbrauchern gibt die Kennzeichnung direkt auf jedem Ei Aufschluss über Haltungsform und Herkunftsland. Dabei steht die erste Ziffer für die Haltungsform: eine 0 für ökologische Erzeugung, eine 1 für die Freilandhaltung, die 2 für Boden- und die 3 für Käfighaltung. Das auf die Ziffer folgende Länderkürzel (DE z.B. für Deutschland) informiert über das Herkunftsland. Die nach dem Länderkürzel stehenden Ziffern dienen der Identifizierung des Erzeugerbetriebes und der Rückverfolgbarkeit.

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