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War Gemüse früher wirklich nährstoffreicher?

Wädenswil (lme) – Die Schlagzeile „Obst und Gemüse verlieren an ernährungsphysiologischer Qualität“ erschien in den letzten Jahren in den Medien. Diese angeblichen Gehaltsabnahmen wurden klischeehaft mit der Intensivierung der Landwirtschaft und verarmten Böden verbunden. Zur Abschätzung allfälliger Veränderungen des Trockensubstanzgehaltes und des Gehalts von 9 Mineralstoffen und 11 Vitaminen der sieben wichtigsten Gemüsearten in der Schweiz während der letzten Jahrzehnte, wurden von Wissenschaftlern der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau (FAW) in Wädenswil Gehaltsangaben aus drei verschiedenen Datenbanken herangezogen. Ihre Ãœberprüfung zeigt, dass heute erhältliches Gemüse in den meisten Fällen unveränderte Gehalte an Mineralstoffen und Vitaminen aufweist. Signifikante Verminderungen in den letzten Jahrzehnten stellten sie nur bei Magnesium (-28%), Kupfer (-57%), Vitamin B2 (-30%) und Vitamin C (-22%) fest. Vieles weist darauf hin, dass diese Abnahmen vermutlich nur scheinbar vorliegen und durch Fehlermöglichkeiten bei Probenahme und Analytik hervorgerufen werden. Im Gemüsebau haben in den letzten Jahrzehnten viele Veränderungen stattgefunden. Daraus lassen sich kaum negative Auswirkungen auf die ernährungsphysiologische Qualität herleiten, stellen die Wissenschaftler fest. Gemüse leistet immer noch einen wesentlichen Beitrag zur Bedarfsdeckung gesunder Menschen an Mineralstoffen und Vitaminen.

Höhn E., Künsch U., Infanger E., Koch W. War Gemüse früher wirklich nährstoffreicher? Agrarforschung 11(01), S. 22-27, 2004

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