US-Rindermäster in der Krise
(lid) – Nach vier verlustreichen Jahren in Folge stehen Rindermäster in den USA zunehmend unter Druck, weil sich Investoren vermehrt aus der Branche zurückziehen.
Wirtschaftlich besonders hart sei das Jahr 2008 gewesen, heißt es in der Branche. Zum Teil werden Tiere nicht mehr bis zum Erreichen des Schlachtgewichts gemästet, berichtet der Agrarpressedienst AIZ. Es mehrten sich die Meldungen über zum Verkauf stehende Weideflächen, bei gleichzeitiger Verschärfung der Kriterien der Banken für neue Kredite. Seit 2004 habe es für die Rindermäster kein profitables Jahr mehr gegeben, wird John Nalivka, Präsident von Sterling Marketing zitiert. Gregg Doud von der National Cattlemen’s Beef Association bezifferte die Verluste der Mäster auf über 1,5 Milliarden US-Dollar allein im Jahr 2008. Nalivka rechnet sogar mit einem Minus von 2,17 Mrd. USD. Viele Mäster wollen nun das hohe Risiko nicht mehr tragen und ziehen sich aus dem Geschäft zurück.