(lid) – Nach längerem Zögern befürwortet die EU-Kommission den Anbau zweier neuen gentechnisch veränderten (GVO) Maissorten.

Es handelt sich um Bt11 von Syngenta und 1507 von Pioneer. Die Kommission legte am 21. Januar 2009 in Brüssel einen Vorschlag zur Genehmigung des Anbaus in der EU vor. Dieser kommt im Februar in den Regelungsausschuss. Sollten sich die EU-Mitgliedstaaten dort nicht einigen, geht das Verfahren an den EU-Umweltministerrat, wie der Agrarpressedienst AIZ berichtet. Trotz einer positiven Stellungnahme der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA) im Jahr 2005 hatte die Kommission das Verfahren zunächst gestoppt, vor allem wegen Widerständen des EU-Umweltkommissars Stavros Dimas. Jetzt ist die Kommission davon überzeugt, dass weder für die Umwelt noch für die Gesundheit Risiken bestehen. Import und Verarbeitung von GV-Mais 1507 sind in der EU bereits erlaubt.