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EU verordnet Einfuhrverbot chinesischer Milchprodukte für Kinder

Brüssel (lme) – Die EU-Kommission hat alle Erzeugnisse für Säuglinge und Kleinkinder aus China verboten, die Milchanteile enthalten, darunter Säuglingsanfangsnahrung, Folgenahrung und andere. Damit will sie europäische Verbraucher durch weitere Maßnahmen vor Melamin-verseuchten Milchprodukten aus China schützen und sicherstellen, dass auch künftig Produkte dieser Art auf keinen Fall in die europäischen Regale gelangen. Die beschlossenen Sicherheitsmaßnahmen ergänzen das bereits verhängte EU-Einfuhrverbot für Milch und Milcherzeugnisse aus China. Zudem sollen die Kontrollen ausgeweitet werden.

Einfuhrerzeugnisse aus China, die mehr als 15 Prozent Milchpulver enthalten, sollen an den Zolleingangsstellen kontrolliert und bereits in der EU vermarktete Erzeugnisse einer Stichprobenkontrolle unterzogen werden. Mit der Festlegung des Anteils auf 15 Prozent folgt die EU-Kommission der Risikoeinschätzung der Europäischen Behörde für die Lebensmittelsicherheit EFSA, wonach Kinder, die solche Erzeugnisse mit Milchpulverbeimischung in großen Mengen verzehren, mehr Melamin zu sich nehmen könnten als die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge von 0,5 Milligramm je Kilo Körpergewicht. 2007 wurden aus China rund 19.500 Tonnen Backwaren, Kleingebäck und ähnliches sowie annähernd 1250 Tonnen Schokolade und andere Kakaozubereitungen in die EU eingeführt.

Zuvor hatte die EU-Kommission die Lage im Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit mit Vertretern der Mitgliedstaaten erörtert und daraufhin Schutzmaßnahmen verabschiedet. Ab Freitag den 26. September tritt das Einfuhrverbot für alle chinesischen Milchprodukte für Kinder in Kraft. Lebensmittelunternehmen haben erklärt, dass bisher keine derartigen Milchprodukte in die Europäische Union eingeführt worden sind.

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