Mehr Getreide und Raps in Osteuropa
(ZMP) – In den meisten osteuropĂ€ischen LĂ€ndern werden weitaus höhere Getreide- und Rapsernten eingefahren als 2007. Damit stehen auch fĂŒr den Export höhere Mengen zur VerfĂŒgung. Die Verladungen sind lĂ€ngst im Gange.
Russland, wo die Getreideernte auf 85 (Vorjahr: 81,1) Millionen Tonnen veranschlagt wird, schĂ€tzt seine Exportmengen auf bis zu 15 Millionen Tonnen. In der Ukraine erwartet man mit 25 Millionen Tonnen nahezu doppelt so viel Getreide wie im Vorjahr. Davon sollen ebenfalls bis zu 15 Millionen Tonnen auĂer Landes gehen. Nach Ausweitung der AnbauflĂ€chen und aufgrund höherer ErtrĂ€ge wird in diesen beiden LĂ€ndern zudem etwa doppelt so viel Raps erwartet wie 2007. Höhere Getreideernten erwarten auch RumĂ€nien und Ungarn, Tschechien und die Slowakei.
In Polen hat die FrĂŒhjahrstrockenheit dagegen vor allem bei Sommergetreide zu ErtragseinbuĂen gefĂŒhrt. WĂ€hrend im Mai noch eine Getreideernte von 27 bis 28 Millionen Tonnen fĂŒr möglich gehalten wurde, sind es jetzt nur noch etwa 25,5 (Vorjahr: 27,2) Millionen Tonnen. Mit 1,7 bis 1,8 (Vorjahr: 2,1) Millionen Tonnen wurde auch die Prognose bei Raps in Polen deutlich nach unten korrigiert. WĂ€hrend beim Raps 2008/09 trotzdem mit einer recht ausgeglichenen Bilanz gerechnet wird, dĂŒrfte unser östlicher Nachbar dagegen beim Getreide wieder auf nennenswerte Zufuhren angewiesen sein.
Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 30.07.2008