Kalifornien: Handelsverbot für Fleisch von nicht gehfähigen Schlachttieren
Sacramento (aho/lme) – Ab sofort ist es im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien verboten, Fleisch von nicht mehr gehfähigen Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen zu handeln. Gouverneur Arnold Schwarzenegger verschärft damit die bereits bestehende Regelung, dass nicht gehfähiges Vieh weder geschlachtet noch auf Auktionen oder im Handel verkauft oder angenommen werden darf. Schwarzenegger beabsichtigt hiermit, die allgemeine Lebensmittelsicherheit in Kalifornien zu erhöhen und sieht in dem Gesetz ein Vorbild andere Bundesstaaten.
Im Februar hatten Videoaufnahmen vom tierquälerischen Umgang mit nicht mehr gehfähigen Kühen für landesweites Aufsehen gesorgt. Die Aufnahmen vom Westland/Hallmark Schlachthof in Chino zeigten Arbeiter, wie sie nicht gehfähige Kühe mit Tritten, Schlägen, Gabelstaplern und Wasser aus Hochdruckschläuchen traktierten. Der Skandal hatte eine der größten Rückrufaktionen für Fleisch zur Folge. Ein beachtlicher Teil des so gewonnen Fleisches wurde in Schulkantinen „verabreicht“.