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EU-weit gab es knapp vier Cent mehr für die Milch

HemeraL P D – Die Auszahlungspreise europäischer Molkereien haben sich im vergangen Jahr stärker aneinander angenähert, weisen aber immer noch recht beträchtliche Differenzen aus. Der Landvolk-Pressedienst beruft sich auf einen Milchpreisvergleich des niederländischen Bauernverbandes (LTO), wonach die Bauern 15 ausgewählter europäischer Molkereien 2007 im Vergleich zum Vorjahr 3,83 Ct/kg mehr für ihre Milch erhalten haben. Unangefochten angeführt wird die Hitliste von der finnischen Molkerei Hämeenlinnan, die ihren Lieferanten im Jahresschnitt 37,61 Ct/kg auszahlte, gegenüber dem Vorjahr nur ein schmales Plus von 1,58 Ct/kg. Den größten Sprung realisierte der in Belgien ansässige Milchverarbeiter Milcobel mit gut sieben Cent je Kilogramm auf 35,37 Ct/kg. Die beiden deutschen in den Milchpreisvergleich aufgenommenen Molkereien, Humana und Nordmilch, schafften ein Plus von 5,77 Ct/kg bei Humana und fünf Cent je Kilogramm bei der Nordmilch. Im durchschnittliche Auszahlungspreis für das ganze Jahr schaffte die in Westfalen beheimatete Humana, die aber auch Lieferanten in Niedersachsen hat, 33,54 Ct/kg, die Nordmilch lag mit 32,15 Ct/kg knapp dahinter. Aktuell stabilisieren sich die Milchpreise nach einem steilen Abfall im Frühjahr im europaweiten Durchschnitt bei 32,9 Ct/kg, nachdem sie im November 2007 mit 39,6 Ct/kg einen Höhepunkt erreicht hatten. In Niedersachsen erhielten die Milchbauern im Mai 2007 im Schnitt ein Milchgeld von 30Ct/kg.

Für die deutschen Verbraucher sind Milch und Milchprodukte im europäischen Vergleich weiterhin deutlich preiswerter als in anderen EU-Ländern – und zwar seit Jahrzehnten. So lagen nach einer Aufstellung des Statistischen Bundesamtes in der EU 27 die Verbraucher-preise im Jahr 2006 für Milch, Käse und Eier um 15 Prozent über dem deutschen Niveau. Noch deutlicher fällt der Abstand in Belgien mit 25 Prozent aus oder gar in der Schweiz, wo diese Lebensmittel 45 Prozent teurer angeboten wurden als in Deutschland. Und im Lang-zeitvergleich kostet ein Stück Butter (250 Gramm) im Juni 2008 in Deutschland mit 0,74 Euro deutlich weniger als 1995, damals wurde die Butter zu 0,92 Euro angeboten. Deutsche Verbraucher leben also im EU-Vergleich recht günstig.

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