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IGC/Welt: Leichte Bestandserholung bei Weizen

(ZMP) – Die Angebotsaussichten fĂŒr das neue Wirtschaftsjahr differieren fĂŒr Weizen und Mais deutlich. WĂ€hrend die Weizenernte 2008/09 SchĂ€tzungen des Internationalen Getreiderates (IGC) zufolge auf eine Rekordhöhe von 658 (Vorjahr: 608) Millionen Tonnen steigt, wird bei Mais ein RĂŒckgang auf 756 (Vorjahr: 786) Millionen Tonnen erwartet.

Der IGC korrigierte seine Mai-SchĂ€tzung fĂŒr Weizen um 8 Millionen Tonnen nach oben, maßgeblich aufgrund positiverer Angebotsaussichten in China, der Schwarzmeerregion, den USA und Brasilien. FĂŒr die EU-27 wurden die Ernteprognosen vor dem Hintergrund regional sehr unterschiedlicher Wetterbedingungen leicht auf 139 (Vorjahr: 120) Millionen Tonnen zurĂŒckgenommen.

Der Weizenverbrauch steigt 2008/09 voraussichtlich um 22 Millionen Tonnen, da insbesondere aus dem Futtersektor zunehmende Nachfrage erwartet wird. 2008/09 dĂŒrfte damit der Bedarf des Futtersektors am Gesamtverbrauch um zwei Prozent auf 16,4 Prozent steigen. Die WeizenbestĂ€nde in den fĂŒnf wichtigsten ExportlĂ€ndern schĂ€tzt der IGC auf 36,7 Millionen Tonnen, knapp 10 Millionen Tonnen ĂŒber der Vorjahreslinie. Nach dem RĂŒckgang auf ein 26-Jahres-Tief wird fĂŒr 2008/09 mit einem Anstieg der weltweiten EndbestĂ€nde auf 143 Millionen Tonnen gerechnet.

Bei Mais deutet sich der krĂ€ftigste RĂŒckgang in den USA an. Im Zuge des ungewöhnlich niederschlagsreichen Wetters im mittleren Westen und den damit verbundenen Überflutungen und Aussaatverzögerungen nahm der IGC seine Ernteprognose auf 295 (Vorjahr: 332) Millionen Tonnen zurĂŒck. Der starke RĂŒckgang des US-Angebots wird auch durch die gĂŒnstigeren Angebotsaussichten fĂŒr Brasilien, Indien, Ost- und Westeuropa nicht kompensiert werden können.

Trotz krĂ€ftig gestiegener Preise wird der Maisverbrauch weiter zunehmen. Nach IGC-SchĂ€tzungen legt der Bedarf um 4 Millionen Tonnen auf 782 Millionen Tonnen zu. Ein Viertel davon dĂŒrfte 2008/09 auf den industriellen Sektor entfallen, wobei die Bioethanolherstellung die wichtigste Rolle einnimmt. Der Maiseinsatz im Futter sinkt angesichts des hohen Preisniveaus und gĂŒnstigerer Alternativen voraussichtlich um 20 Millionen Tonnen auf 471 Millionen Tonnen. Die EndbestĂ€nde sinken laut IGC 2008/09 auf den niedrigsten Stand seit 25 Jahren.

Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 04.07.2008

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