Lebensmittel - Markt - Ernährung®
Lebensmittel - Markt - Ernährung
  

powered by ...

Lebensmittelpreise zogen in der EU deutlich an

L P D – FĂŒr Lebensmittel und alkoholfreie GetrĂ€nke mussten die Verbraucher im vergangenen Jahr europaweit mehr bezahlen als im Jahr zuvor. Im Durchschnitt der 27 Mitgliedstaaten lagen die Preise im April 2008 um 7,1 Prozent höher als im Vorjahresmonat, zitiert der Landvolk-Pressedienst Berechnungen von Eurostat und der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle in Bonn. EU-weit verteuerten sich Molkereiprodukte mit einem Plus von 14,9 Prozent am deutlichsten. Deutlich tiefer in die Tasche greifen mussten die Verbraucher auch fĂŒr Speisefette und -öle, fĂŒr die im EU-Mittel eine Teuerungsrate von 13,2 Prozent ermittelt wurde. Einen großen Preisabstand zum Vorjahresmonat wiesen auch Brot- und Getreideerzeugnisse sowie Obst mit jeweils 10,7 Prozent auf. Die Preise fĂŒr Zucker und Marmelade zogen um 4,2 Prozent und die fĂŒr Fleisch und Fleischwaren um 4,1 Prozent an. Fische und Fischwaren kosteten durchschnittlich 3,3 Prozent und „sonstige Nahrungsmittel“ 4,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dagegen gaben die Preise fĂŒr GemĂŒse um 1,2 Prozent nach.

Damit ĂŒbertraf die Preisentwicklung fĂŒr Lebensmittel auch die allgemeine Inflationsrate von 3,6 Prozent deutlich. Innerhalb der EU stellten die Statistiker jedoch große Unterschiede fest. In den meisten osteuropĂ€ischen LĂ€ndern waren die Verbraucher besonders vom starken Preisanstieg betroffen, dort verteuerten sich die Nahrungsmittel innerhalb eines Jahres bis April 2008 um 12 Prozent bis 25 Prozent. Da die Haushalte dort fĂŒr Nahrungsmittel etwa ein FĂŒnftel bis zu einem Drittel ihres gesamten Budgets ausgeben mĂŒssen, wirkt sich der Anstieg der Nahrungsmittelpreise zum einen deutlicher aus als in den meisten westeuropĂ€ischen Staaten. Zum anderen schlĂ€gt sich die Teuerungsrate fĂŒr Lebensmittel dort auch erheblich stĂ€rker in der allgemeinen Inflationsrate nieder. Noch stĂ€rker als Nahrungsmittel haben sich in der gesamten EU im April allerdings die Energiepreise gegenĂŒber dem Vorjahresmonat verteuert, und zwar um 10,7 Prozent.

Mit durchschnittlich sechs Prozent fiel der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln in den LĂ€ndern der „alten“ EU erheblich moderater aus als in den meisten neuen Mitgliedsstaaten. Leicht darĂŒber bewegte sich die Teuerungsrate fĂŒr Lebensmittel mit 6,4 Prozent fĂŒr Deutschland. Auch hierzulande stiegen die Preise fĂŒr Milchprodukte und Eier mit 21,6 Prozent am deutlichsten, gefolgt von Speisefetten und -ölen mit 18,2 Prozent. Allerdings lagen in Deutschland beispielsweise die Preise fĂŒr Milchprodukte nach Berechnungen der Statistiker im Jahr 2006 auch deutlich sowohl unter dem Durchschnitt der EU-27 als auch unter dem Niveau der meisten alten EU-LĂ€nder. FĂŒr Brot und Getreideerzeugnisse mussten die Verbraucher in Deutschland im April 8,4 Prozent mehr bezahlen als im Jahr zuvor, wĂ€hrend Obst rund sieben Prozent mehr kostete. Dagegen konnte sie GemĂŒse im Jahresvergleich gĂŒnstiger erstehen, die Preise gaben um 7,7 Prozent nach.

Suche



DatenschutzerklÀrung

Betrug und TĂ€uschung in der Bio-Land- u. Lebensmittelwirtschaft
EHEC: Ein Erreger macht Karriere
Nitrat: Vom Schadstoff zum wichtigen NĂ€hrstoff
Mycobacterium avium paratuberculosis in Lebensmitteln
QualitÀt und Gesundheitswert von Bio-Produkten
Acrylamid: Nullrisiko deutlich gesenkt



Wissenschaftlerin: Nur reiche LÀnder können sich 'Bio' leisten - auf Kosten der Armen


Lebensmittelsicherheit


mycobakterien


Handlungsbedarf: Wissenschaftler weisen MAP in Rindfleisch nach

Derio (aho/lme) Wissenschaftlern von Baskischen Institut fĂŒr Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung 'Neiker-Tecnalia' im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose 'Mycobacterium avium paratuberculosis' (MAP) in der Muskulatur von Rindern und KĂŒhen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen.
Weitere Informationen hier.