Ernte 2008: Irreversible Schäden
(ZMP) – Die Äcker im Norden und Osten Deutschlands haben regional unterschiedlich seit sechs bis sieben Wochen keine nennenswerten Niederschläge mehr erhalten. Dies ist den Getreide- aber auch den Rapsbeständen schon anzusehen.
Besonders betroffen sind die Sommerungen aber auch die Winterungen, die infolge später Drilltermine nur über ein schwach ausgebildetes Wurzelsystem verfügen. Letztere können nur schwerlich die geringen Bodenfeuchtigkeitsvorräte erschließen. Je leichter die Standorte sind, desto höher ist der zu erwartende Schaden.
Bereits auf dem „5. ZMP-Vorentegespräch“ am 05. und 6. Juni wurde durch den Vorsitzenden der Interessengemeinschaft der Erzeugerzusammenschlüsse in Sachsen, Wolfgang Vogel, auf einen geschädigten Anbauflächenanteil von 25 bis 30 Prozent für Sachsen hingewiesen. Da sich die Situation seitdem nicht gebessert hat, könnte der Anteil weiter gestiegen sein.
Für Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg geht man nach verschiedenen Quellen von geschädigten Flächen in ähnlicher Höhe aus. Betroffen sind hier insbesondere Gerste, Weizen und Roggen. Bis zu 30 Prozent der Ernte könnten verloren sein.
Zu den Auswirkungen auf die Rapsbestände gibt es noch keine Aussagen.
Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 13.06.2008