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Erzeugerpreise im April unerwartet deutlich gestiegen: + 5,2% gegenüber April 2007

Wiesbaden (lme) – Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2008 um 5,2% höher als im April 2007. Eine höhere Jahresteuerungsrate hatte es letztmalig im August 2006 (+ 5,9%) gegeben. Gegenüber März 2008 stieg der Index um 1,1%.

Den höchsten Einfluss auf die Jahresteuerungsrate hatten die Preise für Energie. Sie stiegen im April 2008 im Jahresvergleich um 12,6% (März 2008: + 8,2%; Februar 2008: + 7,0%). Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise lediglich um 2,7%.

Mineralölerzeugnisse wiesen mit einem Plus von 17,8% gegenüber April 2007 den höchsten Preisanstieg im Bereich der Energie auf (+ 1,5% gegenüber März 2008). Bei den einzelnen Mineralölprodukten ergaben sich folgende Veränderungsraten gegenüber April 2007 (beziehungsweise März 2008): Schweres Heizöl + 54,6% (+ 4,6%), leichtes Heizöl + 41,7% (+ 3,9%), Dieselkraftstoff + 19,5% (+ 0,9%), Motorenbenzin + 5,7% (+ 0,7%).

Strom verteuerte sich gegenüber April 2007 um 12,3% (+ 0,9% gegenüber März 2008). Während die Preise gegenüber dem Vorjahr für Weiterverteiler um 16,4% und für Sondervertragskunden um 15,2% stiegen, verteuerte sich Strom für Haushalte um 5,2% (+ 0,4% gegenüber März 2008).

Während die Preise für Erdgas im März 2008 noch um 2,0% unter dem Vorjahresniveau gelegen hatten, waren sie im April um 10,2% höher als im April 2007. Mit einem Plus von 19,8% war die Steigerung bei der Abgabe an Kraftwerke am höchsten. Ortsversorgungsunternehmen zahlten 13,2% mehr als im April 2007, Weiterverteiler 11,8% und Industriekunden 10,5%. Für private Haushalte verteuerte sich Erdgas um 3,5% (+ 1,4% gegenüber März 2008).

Die höchsten Preissteigerungen im Bereich der Vorleistungsgüter, die insgesamt um 3,1% teurer waren als im April 2007, wiesen Düngemittel und Stickstoffverbindungen auf (+ 59,9%). Sie verteuerten sich gegenüber März 2008 um 5,4%. Die Preise für Futtermittel für Nutztiere lagen um 44,6% höher als im April 2007. Mahl- und Schälmühlenerzeugnisse, wozu vor allem Mehl, Reis und bearbeitete Getreidekörner gehören, waren 26,5% teurer als im April 2007. Die Preise für Walzstahl stiegen gegenüber April 2007 um 5,5% (+ 6,2% gegenüber März 2008), chemische Grundstoffe verteuerten sich um 8,0%. Demgegenüber lagen die Preise für Nadelschnittholz um 11,6% unter dem Vorjahresniveau.

Für Verbrauchsgüter lag die Jahresteuerungsrate im April 2008 bei 4,5%. Der höchste Preisanstieg in diesem Bereich war bei pflanzlichen und tierischen Ölen und Fetten zu beobachten (+ 44,8% gegenüber April 2007). Milch und Milcherzeugnisse waren trotz anhaltender Preisrückgänge um 21,0% teurer als im April 2007, Käse und Quark um 25,6%. Demgegenüber lagen die Preise für Milchpulver um 20,9% unter dem Vorjahresstand. Teigwaren waren 18,4% teurer als im April 2007, Backwaren ohne Dauerbackwaren um 7,4%. Verarbeitete Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse waren dagegen um 12,8% billiger als im April 2007.

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