Verbraucher kaufen weniger und preiswertere Lebensmittel
Bonn (lme) – Im Jahr 2007 haben die Deutschen 165,18 Mrd. Euro fĂŒr Essen und Trinken ausgeben. Das meldet jetzt die ZMP unter Berufung auf das Statistische Bundesamt. Dies waren 1,3 Prozent mehr als im vorangegangenen Jahr 2006. StĂ€rker gestiegen als die Ausgaben sind die Preise, nĂ€mlich fĂŒr Nahrungsmittel um 3,9 Prozent und fĂŒr GetrĂ€nke um knapp 3 Prozent. Somit hat nur ein Teil der Preissteigerungen die Haushaltskassen tatsĂ€chlich belastet.
Die Verbraucher haben offenbar weniger Produkte eingekauft und preisgĂŒnstigeren Produkten den Vorzug gegeben. Parallel dazu hat sich die Sparquote â also der Anteil des verfĂŒgbaren Einkommens aus dem private RĂŒcklagen gebildet werden â von 10,5 Prozent auf 10,9 Prozent erhöht.
Der Anteil der Konsumausgaben, der auf Essen und Trinken (einschlieĂlich alkoholischer GetrĂ€nke) entfĂ€llt, verharrt mit 12,7 Prozent auf dem Niveau der Vorjahre. Im Langfristvergleich ist dieser Anteil stetig gefallen, im Jahr 1991 lag er noch bei 15,8 Prozent. Am meisten zugenommen haben gegenĂŒber 1991 die Ausgabenanteile fĂŒr Wohnen, Gesundheitspflege und NachrichtenĂŒbermittlung. Die Kosten fĂŒr Wohnen einschlieĂlich der Nebenkosten verursachen allein etwa ein Viertel aller Haushaltausgaben. 13,6 Prozent entfallen auf den öffentlichen und privaten Verkehr, inklusive Autokauf und Kraftstoffe. Erst dann folgen Nahrungsmittel und GetrĂ€nke.