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58,6 Mio. ha: EU-Landwirte bauen deutlich mehr Getreide an

L P D – Die europĂ€ischen Landwirte haben dem Getreide zur diesjĂ€hrigen Ernte erheblich mehr FlĂ€che gewidmet als im Jahr zuvor. Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, haben die Landwirte den Anbau um schĂ€tzungsweise drei Millionen Hektar (ha) oder 5,4 Prozent auf 58,6 Mio. ha ausgeweitet. Dabei fĂŒhrt der Weizen nach den Berechnungen des EU-Dachverbandes des Getreide- und Futtermittelhandels (Coceral) die noch vorlĂ€ufige Anbaustatistik mit rund 26,24 Mio. ha an, das sind 1,96 Mio. ha oder 8,07 Prozent mehr als 2007. Es folgen Gerste, deren Anbau um 3,13 Prozent auf 14,18 Mio. ha zunahm, und Mais, dessen AnbauflĂ€che um 5,32 Prozent auf 8,31 Mio. ha gestiegen ist. WĂ€hrend die HaferflĂ€che der Gemeinschaft nur um 1,07 Prozent auf 3,04 Mio. ha gewachsen ist, haben die Landwirte das Roggenareal deutlich ausgeweitet, und zwar um 5,04 Prozent auf 2,71 Mio. ha. Dem Futtergetreide Triticale widmeten die EU-Landwirte 2,52 Mio. ha, das sind 1,2 Prozent mehr als zur Ernte 2007.

In den Anbauentscheidungen der europĂ€ischen Landwirte dĂŒrften sich insbesondere die weltweite Nachfrage nach Getreide und der starke Preisanstieg im vergangenen Jahr niedergeschlagen haben. Die ungĂŒnstige Witterung zur Zeit der Rapsaussaat hat zusammen mit dem krĂ€ftigen Anstieg der Getreidepreise und der Aussetzung der obligatorischen FlĂ€chenstilllegung gleichzeitig dazu gefĂŒhrt, dass die Landwirte den Anbau von Ölsaaten zugunsten des Getreides eingeschrĂ€nkt haben. In einer ersten – und zu diesem Zeitpunkt immer noch unsicheren – Prognose rechnet Coceral aufgrund der FlĂ€chenausdehnung fĂŒr Getreide bei einem normalen Witterungsverlauf und selbst bei nur durchschnittlichen ErtrĂ€gen mit einer deutlich höheren Getreideernte 2008 gegenĂŒber dem Jahr zuvor.

Die Landwirte in den 15 „alten“ EU-Staaten haben ihre GetreideanbauflĂ€che ebenfalls ausgeweitet, und zwar um durchschnittlich sechs Prozent auf insgesamt 38,8 Mio. ha. GrĂ¶ĂŸter Getreideerzeuger der Gemeinschaft dĂŒrfte Frankreich bleiben, wo die Landwirte die AnbauflĂ€che um 3,77 Prozent auf 9,02 Mio. ha ausgedehnt haben. Unter „normalen“ Witterungsbedingungen dĂŒrfte Deutschland seine Position als zweitwichtigster Getreideerzeuger der EU ebenfalls behaupten, hierzulande widmeten die Landwirte dem Getreide mit 6,96 Mio. ha rund 4,0 Prozent mehr FlĂ€che als zur Ernte 2007. Überdurchschnittlich sind dagegen die GetreideflĂ€chen der „kleineren“ Erzeuger in der alten EU-LĂ€ndern gewachsen: So legte die FlĂ€che in Spanien um 5,57 Prozent auf 6,10 Mio. ha zu, die in Italien wuchs um 9,83 Prozent auf 3,56 Mio. ha und fĂŒr Großbritannien registrierten die Statistiker ein Plus von 11,58 Prozent auf 3,18 Mio. ha.

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