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Feste Preise für Bio-Getreide der Ernte 2008

(ZMP) – Das Angebot an Brot- und Futtergetreide aus der Ernte 2007 hält sich auf dem deutschen Markt in Grenzen, aber auch die Nachfrage ist verhalten. Die Mühlen sind überwiegend bis zur neuen Ernte und auch darüber hinaus eingedeckt. Die Preisverhandlungen über Bio-Getreide aus der Ernte 2008 gestalten sich schwierig.
Die Vorräte in Deutschland sind überschaubar. Am ehesten ist noch Mais aus deutschen Lägern verfügbar, der aus Kostengründen auch stärker als bislang allgemein üblich im Tierfutter eingesetzt wird. Zusätzlich sind umfangreiche Mengen aus der Ukraine für den westeuropäischen Markt verfügbar, die Preise bleiben stabil.

Schwierige Preisverhandlungen beim Roggen

Die Gespräche über die Ernte 2008 werden jetzt intensiver geführt, doch die Verhandlungen zwischen Anbietern und Käufern sind schwierig. Zu weit liegen die Preisvorstellungen beider Seiten auseinander.

Stark diskutiert wird derzeit über die Roggenpreise. Während man auf dem konventionellen Markt ein sehr umfangreiches Angebot aus neuer Ernte erwartet, sind sich die Anbieter von Bio-Ware relativ sicher, dass es hier keine Überversorgung geben wird. Sie sind daher kaum geneigt, auf Kaufgebote mancher Mühlen von 420 Euro je Tonne einzugehen. Stattdessen bewegen sich die Preisforderungen der Landwirtschaft ab 460 Euro je Tonne aufwärts. Größere Mengen konnten tatsächlich für 470 bis 500 Euro je Tonne verkauft werden, teilweise konnten Mühlen ihren Bedarf für die Herbstmonate aber auch für 430 bis 440 Euro je Tonne decken.

Zukäufe von Dinke und Weizen im Ausland

Regelrecht festgefahren scheinen die Verhandlungen beim Dinkel zu sein. Hier liegen die Forderungen aus der Landwirtschaft bei 700 Euro je Tonne, viele Mühlen hoffen jedoch ihren Bedarf vorerst mit ungarischen Herkünften für 550 bis 600 Euro je Tonne decken zu können. Vertragsabschlüsse mit deutscher Ware gelangen unter diesen Voraussetzungen bisher kaum.

Brotweizen für den Herbst wird derzeit aus Italien geordert, darunter dürften aber auch größere Mengen aus Rumänien sein, da Italien stark im rumänischen Bio-Markt engagiert ist. Futterweizen wurde in großen Mengen aus Russland gekauft.

Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 07.05.2008

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