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Neue Prognose zum EU-Schweinemarkt

(ZMP) – Beim Prognoseausschuss Schweinefleisch der EU-Kommission gab es keine großen Überraschungen: Die Schweineproduktion in der EU geht 2008 zurĂŒck, die Erzeugerpreise werden steigen. Der Preisanstieg wird aber kaum reichen, um die gestiegenen Produktionskosten zu decken.
Die Schweineproduktion wird 2008 in der EU-27 zurĂŒckgehen. Auf der Basis der ViehzĂ€hlungsergebnisse vom Dezember rechnen die Experten des EU-Prognoseausschusses Schweinefleisch fĂŒr dieses Jahr mit einer Bruttoeigenerzeugung von 255 Millionen Tieren in der EU. Das wĂ€ren rund 4 Millionen Tiere oder 1,6 Prozent weniger als 2007.

Der RĂŒckgang der Schweineproduktion ist nicht gleich verteilt. Entsprechend den EinbrĂŒchen beim Viehbestand wird die EinschrĂ€nkung der Schweineerzeugung in den östlichen MitgliedslĂ€ndern am stĂ€rksten sein. In den klassischen ProduzentenlĂ€ndern der alten EU dĂŒrfte sich die Schweineerzeugung dagegen nur knapp unter dem Vorjahresniveau bewegen. In den Niederlanden muss sogar mit einem leichten Anstieg gerechnet werden, da der Bestand aufgestockt wurde. Lediglich in Spanien, mit seiner grĂ¶ĂŸeren AbhĂ€ngigkeit von Futterimporten, dĂŒrfte die Schweineerzeugung mit einem Minus von gut 2 Prozent etwas stĂ€rker zurĂŒckgehen.

Weniger Schweine im Herbst

Auch hinsichtlich des zeitlichen Eintretens der Produktionsreduktion ist keine Gleichverteilung zu erwarten. Im ersten Quartal lag die EU-Erzeugung vielfach noch ĂŒber dem Vorjahresniveau und wird dieses wohl bis zum Sommer auch nicht wesentlich unterschreiten. Im zweiten Halbjahr dĂŒrfte die Schweineproduktion in fast allen LĂ€ndern unter dem Vorjahresniveau liegen. Ein dramatischer Einbruch der Erzeugung zeichnet sich fĂŒr die EU insgesamt bisher jedoch noch nicht ab. Dies könnte sich als Bremse fĂŒr einen krĂ€ftigen Preisanstieg entpuppen.
Alle nationalen Experten gehen von steigenden Schweinepreisen im Jahr 2008 aus. Das Gros der Prognosen lag bei PreiszuschlĂ€gen zwischen 12 und 15 Prozent. Auf die EU bezogen wĂŒrde dies bedeuten, dass der Schweinepreis in der Handelsklasse E von 1,35 Euro je Kilogramm im Jahr 2007 auf ein mittleres Niveau von 1,50 Euro je Kilogramm im Jahr 2008 steigen wird. Fasst man alle EinschĂ€tzungen zusammen, so ist gegenwĂ€rtig mit einem Anstieg des Schweinepreises zwischen 15 und 20 Cent je Kilogramm gegenĂŒber dem Vorjahr zu rechnen. Klar wurde im Ausschuss jedoch auch, dass dies keineswegs ausreicht, um den Anstieg der Produktionskosten auszugleichen. Um wieder schwarze Zahlen zu schreiben, wĂ€re grob gerechnet ein Preisanstieg in doppelter Höhe nötig.

Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 18.04.2008

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