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EU: Kein Chlorbad für europäisches Geflügel

(lid) – In der EU sollen Salmonellen weiterhin durch Hygiene in Stall verhindert werden. Eine Behandlung von Geflügelfleisch im Chlorbad lehnen die meisten EU-Agrarminister ab.

Frankreich brachte diesen Punkt auf der EU-Agrarministertagung am 14. April zur Sprache. Hintergrund sei die Bereitschaft der Kommission, internationalem Druck auf die Zulassung dieser chemischen Behandlung von Geflügelfleisch nachzugeben, berichtet der Agrarpressedienst AIZ. Im Rat sprachen sich die Vertreter von 17 Mitgliedstaaten gegen Abweichungen vom bisherigen europäischen Weg in der Salmonellenbekämpfung aus. Man lehne im Interesse der Konsumenten und der Lebensmittelqualität solche Zugeständnisse ab, heißt es dazu beispielsweise aus dem Wiener Landwirtschaftsministerium. Der Druck kommt aus den USA. Die Amerikaner möchten, dass die EU den Import von mit Chlor behandeltem Geflügelfleisch, so wie es in den USA gang und gäbe ist, wieder zulässt. EU-Industriekommissar Günther Verheugen startete jüngst eine Initiative zur Schlichtung im transatlantischen Streit um das Chlorbad.

Die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) erklärte einige Desinfektionsmittel für Geflügel kürzlich für unbedenklich. Frankreich und etliche andere Mitgliedstaaten sehen bei der Chlorbad-Behandlung entgegen der EFSA jedoch die Gefahr, es könnten Bakterienresistenzen entstehen. Zudem sehen weitere Expertengremien der EU damit erhebliche Umweltrisiken verbunden.

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