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OECD: Gentechnik zur Ernährungssicherung nutzen

Köln (aho/lme) – Stefan Tangermann, OECD*-Direktor für Landwirtschaft, plädierte jetzt in einem Interview mit dem Deutschlandfunk für den Einsatz der Gentechnologie in der Landwirtschaft. Auf die Frage des Moderators, ob man es sich angesichts der vielen hungernden Menschen noch leisten könne, auf Gentechnik zu verzichten, erläuterte Tangermann:

„ Ich denke auch in dieser Hinsicht müssen Positionen neu überdacht werden – insbesondere auch in Europa, wo die Vorsicht vielleicht ein bisschen zu stark ausgeprägt ist vor solchen modernen Entwicklungen der Biotechnologie, die durchaus dazu beitragen können, das Produktionspotenzial der Weltlandwirtschaft stärker zu nutzen und vor allem auch so zu produzieren, dass Witterungsschwankungen nicht in gleicher Weise auch zu Ertragsschwankungen führen. Beispielsweise kann moderne Biotechnologie eben auch mit genveränderten Produkten in stärkerem Maße dazu beitragen, gegen Dürren etwa resistente Pflanzen zu produzieren, die uns dann nicht noch mal wieder so vom Wetter abhängig machen, wie das jetzt in den letzten Jahren mit den Welternten der Fall gewesen ist.

Tangermann forderte die Bundesregierung zum Handeln auf: „Es wäre glaube ich sehr hilfreich, wenn die Politik einen Beitrag dazu leisten könnte, dass Menschen sich etwas gelassener mit dieser Thematik befassen. Wir in Europa allgemein, aber auch in Deutschland sind wohl geneigt, ein bisschen zu sehr vorsichtig zu sein in dieser Hinsicht. Das ist ein Luxus, den wir uns vielleicht leisten können, aber den die Welt insgesamt sich in dieser Situation nicht mehr leisten sollte.

*OECD = Organisation for Economic Co-operation and Development

Lesen Sie das ganze Interview beim Deutschlandfunk.

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