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EU erhöht Milchquoten um 2 Prozent erhöht

Brüssel (lme) – Ab 1. April 2008 werden die Milchquoten um 2 Prozent aufgestockt. Darauf haben sich die EU-Landwirtschaftsminister vor dem Hintergrund der wachsenden Nachfrage nach Milch in der EU und auf den Weltmärkten geeinigt. Die Aufstockung macht insgesamt 2,84 Millionen Tonnen aus und wird gleichmäßig auf alle 27 Mitgliedstaaten verteilt. EU-Agrarkommissarin Fischer Boel begrüßte die Entscheidung: „In den kommenden Jahren wird die Nachfrage nach Milchprodukten mit hoher Wertschöpfung innerhalb Europas und weltweit weiter steigen. Wir müssen unseren Landwirten die Möglichkeit geben, die gestiegene Nachfrage zu decken.“

Im Dezember 2007 veröffentlichte die EU-Kommission einen Bericht, nach dem die Nachfrage nach Milch zwischen 2003 und 2007 gestiegen ist und voraussichtlich bis zum Jahr 2014 weiter steigen wird. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass für die steigende Produktion von Käse und Frischmilcherzeugnissen zwischen 2003 und 2007 zusätzlich 5,5 Millionen Tonnen Milch erforderlich waren, während die Milcherzeugung insgesamt stabil geblieben ist. Zusätzliche 8 Millionen Tonnen Milch seien zwischen 2007 und 2014 erforderlich, um die wachsende EU-interne Nachfrage insbesondere nach Käse zu decken. Gleichzeitig sind auch die Weltmarktaussichten positiv, weil die Nachfrage nach Nahrungsmitteln aus der EU vor allem in den Schwellenländern wächst. Ließe man die Quoten unverändert, könnte die EU von der steigenden Nachfrage und den hohen Preisen nicht profitieren. Der Bericht zeigte, dass eine Aufstockung der Quoten um 2 Prozent voll gerechtfertigt ist.

Die Aufstockung der Milchquoten erfolgt unabhängig von der derzeit laufenden Ãœberprüfung der Lage auf dem Milchmarkt im Rahmen des GAP-Gesundheitschecks. Hier hatte die EU-Kommission vorgeschlagen, die Quoten stufenweise anzuheben, bevor die Regelung am 31. März 2015 ausläuft. Fischer Boel dazu: „Bei den Vorschlägen im Zusammenhang mit dem Gesundheitscheck im Mai werden wir auf dieses Thema zurückkommen. Wir müssen dafür sorgen, dass das Auslaufen der Milchquoten im Jahr 2015 keine Probleme verursacht.“

Einzelstaatliche Referenzmengen

Mitgliedstaat
Mengen (in kg)
Belgien
3 427 288 740
Bulgarien
998 580 000
Tschechische Republik
2 792 689 620
Dänemark
4 612 619 520
Deutschland
28 847 420 391
Estland
659 295 360
Irland
5 503 679 280
Griechenland
836 923 260
Spanien
6 239 289 000
Frankreich
25 091 321 700
Italien
10 740 661 200
Zypern
148 104 000
Lettland
743 220 960
Litauen
1 738 935 780
Luxemburg
278 545 680
Ungarn
2 029 861 200
Malta
49 671 960
Niederlande
11 465 630 280
Österreich
2 847 478 469
Polen
9 567 745 860
Portugal
1 987 521 000
Rumänien
3 118 140 000
Slowenien
588 170 760
Slowakei
1 061 603 760
Finnland
2 491 930 710
Schweden
3 419 595 900
Vereinigtes Königreich
15 125 168 940

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