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Deutsche Kühe steigerten Milchleistung nur moderat

L P D – Die deutschen Kühe haben im vergangenen Prüfjahr (1.10.2006 bis 30.9.2007) wieder mehr Milch gegeben. Der Leistungszuwachs fiel jedoch moderat aus, zitiert der Landvolk-Pressedienst Auswertungen der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter (ADR). So hat im vergangenen Jahr jede Kuh, die im Rahmen der Milchleistungsprüfung kontrolliert wird, durchschnittlich 7.867 Kilogramm Milch geliefert. Das waren rund 120 kg mehr als im Jahr zuvor, als die Kontrolleure eine mittlere Leistung von 7.747 kg notierten. Damit legten die Kühe um einige Kilo mehr zu als im Prüfjahr 2006, verfehlten den Leistungszuwachs von 2005 aber deutlich. Bundesweit werden knapp 84
Prozent aller Milchkühe geprüft, wobei der Anteil in den neuen Bundesländern mit mehr als 90 Prozent deutlich höher ist als in den alten Bundesländern mit rund 80 Prozent. Die Leistung aller deutschen Milchkühe erreichte 2007 im Schnitt 7.000 kg gegenüber 6.849 kg im Jahr zuvor.

Fachleute führen die nur moderate Leistungssteigerung im abgelaufenen Prüfjahr in erster Linie auf die Futterqualität zurück. Schließlich stellen Kühe mit hoher Leistung auch höchste Ansprüche an ihr Futter. Erforderlich ist gutes Grünlandfutter mit einer hohen Energiedichte.

In 2007 hatten die milden Temperaturen im Frühjahr zu einem vorzeitigen Grünlandaufwuchs geführt. Aufgrund der darauffolgenden Trockenheit wurde der erste Schnitt vielerorts mit erheblich geringeren Erträgen als üblich eingebracht. Im weiteren Jahresverlauf sorgte dann aber in den meisten Regionen feuchte Witterung für günstige Wachstumsbedingungen der Gräser, die in den meisten Regionen für mehr als befriedigende Grassilagen sorgten, auch wenn diese qualitativ sehr unterschiedlich ausfielen.

Unter den Kühen der Milchleistungsprüfung konnten sich die Kühe aus Sachsen mit einer durchschnittlichen Jahresleistung von 8.785 kg Milch wieder an die Spitze setzen, gefolgt von den Milchkühen aus Mecklenburg-Vorpommern, für die eine mittlere Milchleistung von 8.697 kg notiert wurde. In den anderen ostdeutschen Bundesländern erreichten die Schnitt 8.633 kg Milch, ihre Kolleginnen aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt erreichten ebenfalls jeweils mehr als 8.600 kg. Die geprüften Milchkühe in Niedersachsen lagen mit einer Leistung von durchschnittlich 8.505 kg ebenfalls deutlich über dem bundesdeutschen Schnitt. In diesen Bundesländern werden überwiegend Kühe der Rasse Holstein Friesian gehalten, die sich durch eine hohe Milchleistung auszeichnet. Im Süden Deutschlands dominieren dagegen Zweinutzungsrassen, bei denen neben der Milch- auch die Fleischleistung einen großen Stellenwert hat. Daher fällt die Milchleistung dort traditionell etwas geringer aus.

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