Geringere Ernteaussichten in China treiben die Preise für Raps und Soja
(lid) – Wegen des außergewöhnlich harten Winters in China wird mit großen Schäden an den dortigen Raps- und Sojakulturen gerechnet.
Zuletzt war Schätzung für die Rapsernte in China auf 11,6 Tonnen nach unten korrigiert worden. An der Chicagoer Börse sei spekuliert worden, dass rund 40 Prozent der chinesischen Ernte geschädigt sind, berichtet die deutsche Agrarzeitung „Ernährungsdienst“. Schätzungen internationaler Handelshäuser gehen davon aus, dass die Rapsernte in China nur noch zwischen 8 und 10 Mio. Tonnen liegen könnte.
Durch die Schäden rechnen Analysten mit einem höheren Bedarf Chinas an Pflanzenölen. An der Chicagoer Börse haben die Notierungen von Sojaöl für Juli am 14. Februar ein neues Allzeithoch markiert und auch die Sojabohnenpreise zogen kräftig an. An der französischen Matif gaben die Rapsnotierungen für Mai mit 458 Euro je Tonne ebenfalls ein neues Hoch vor. Für August und November zogen die Preise um 11 Euro und mehr pro Tonne an. Weitere Kursgewinne werden nicht ausgeschlossen, da sich auch die Rohölmärkte in einen kräftigen Aufwärtstrend befinden und der März gestern an der New Yorker Börse bei mehr als 95 US-Dollar je Barrel schloss.