(lid) – Die Produzentenpreise für Milch sind im Jahr 2007 in der EU deutlich gestiegen, im Durchschnitt ergibt sich eine Erhöhung um 14 Prozent auf 32,18 Cent je Kilogramm.Im Dezember wurde das Vorjahresniveau mit 38,33 Cent sogar um 34 Prozent übertroffen. Dies geht gemäss dem Agrarpressedienst AIZ aus dem internationalen Preisvergleich des niederländischen Landwirteverbandes LTO hervor.

Die in der Erhebung berücksichtigten Molkereiunternehmen repräsentieren rund 50 Prozent der Milchproduktion in den 15 Ländern der früheren EU.

Innerhalb der EU gibt es extreme Preisunterschiede. An erster Stelle liegt der finnische Milchverarbeiter Hämeenlinnan O. mit einem Durchschnittspreis von 37,12 Cent. Mit deutlichem Abstand folgt an zweiter Stelle das belgische Molkereiunternehmen Milcobel mit 35,19 Cent, an dritter das irische Unternehmen Glanbia mit 34,13 Cent je Kilogramm. Am Tabellenende liegen die britischen Molkereien First Milk mit 27,35 Cent und Dairy Crest mit 29,70 Cent.

Der in den vergangenen Jahren extrem grosse Unterschied zwischen den Milchpreisen in Europa und Übersee fiel 2007 nicht mehr so gross aus: Während der EU-Jahresdurchschnitt bei 32,18 Cent lag, zahlte der neuseeländische Molkereiriese Fonterra 23,84 Cent. Im Jahr davor lag der Milchpreis noch bei umgerechnet 16,54 Cent. US-Milchverarbeiter zahlten im Jahr 2007 ihren Lieferanten im Schnitt 32,12 Cent je kg und lagen damit fast exakt auf EU-Niveau. Im Jahr 2006 lag das US-Jahresmittel noch bei 23,47 Cent.